Der sächsische SPD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Matthias Ecke, wurde Opfer eines brutalen Überfalls. Politiker aller Parteien äußern ihre Solidarität, aber es wird betont, dass Betroffenheit allein nicht ausreicht. Der Angriff auf Ecke ist kein Einzelfall und betrifft nicht nur Politiker, sondern auch engagierte Bürger und Journalisten. Der Ton zwischen den Vertretern der etablierten, demokratischen Parteien ist auf ein tiefes Niveau gesunken und wird immer aggressiver. Tugenden wie Aufrichtigkeit, Anstand und Respekt scheinen in Vergessenheit zu geraten. Das Internet trägt zur Verschärfung des Problems bei, da auch Wahlkampfreden von schrillen, effektheischenden Tönen geprägt sind. Dies betrifft nicht nur die Vertreter extremistischer Parteien.
Quelle: Stuttgarter Nachrichten / ots