Düsseldorf

Kupferreserven wachsen an: Verfügbarkeit langfristig gesichert (2024)

Kupferreserven angewachsen: Verfügbarkeit langfristig gesichert

Die Kupferindustrie spielt eine wichtige Rolle in der deutschen Wirtschaft, mit rund 1,8 Millionen Erwerbstätigen und einer Bruttowertschöpfung von 216 Milliarden Euro. Sowohl der Automobilsektor als auch der Maschinenbau setzen auf den Werkstoff Kupfer. Zudem ist Kupfer für den Ausbau erneuerbarer Energien unverzichtbar. Eine gute Nachricht für alle Anwender von Kupferwerkstoffen: Die weltweiten Kupferreserven sind laut dem United States Geological Survey (USGS) von 870 auf 1.000 Millionen Tonnen angewachsen. Der Kupferverband hat diese Zahlen in einem Factsheet zusammengefasst.

Die bekannten Kupfervorkommen und damit auch die Kupferreserven haben sich im Laufe der Jahre stetig vergrößert. Man geht davon aus, dass sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen wird. Laut USGS sind seit 1950 im Durchschnitt immer 40 Jahre Kupferreserven und über 200 Jahre Kupferressourcen verfügbar. Momentan belaufen sich die Kupferressourcen insgesamt auf 5.600 Millionen Tonnen.

Ein großer Vorteil des Kupfers ist, dass es weltweit aus verschiedenen Quellen gewonnen werden kann. Die Kupferlieferketten sind nicht auf wenige Lieferanten oder Lieferländer beschränkt, was das Risiko von Engpässen verringert. Im Gegensatz zu seltenen Erden ist der Zugang zu Kupferlagerstätten also breiter gestreut und dadurch stabiler. Die geologische Verfügbarkeit von Kupfer ist aufgrund großer Reserven in Südamerika (Chile, Peru) und anderen Regionen langfristig gewährleistet.

Technologische Entwicklungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen für neue Kupferförderungen. Innovationen in der Kupferindustrie werden mittelfristig dazu beitragen, die Erfolgsquote bei der Tiefenexploration und in anderen schwierigen Bereichen zu erhöhen sowie die Verwertungsquote in den Abbauprozessen der Minen zu verbessern. Dadurch wird die Förderung komplexerer Erze ermöglicht und die Versorgung mit Kupfer langfristig gesichert. Derzeit werden mehrere Kupferminenprojekte geprüft oder entwickelt, die zum künftigen Wachstum des Angebots beitragen werden. Die derzeitige Minenproduktion beträgt rund 22 Millionen Tonnen Kupfer, während die Minenkapazität bei 27 Millionen Tonnen liegt.

Um den Bedarf an abgebautem Kupfer zu verringern, hat das Recycling von Kupferwerkstoffen an Bedeutung gewonnen. Weltweit werden mehr als 35 Prozent des Kupferbedarfs mit recyceltem Kupfer gedeckt. Insbesondere in Deutschland spielt die Kreislaufwirtschaft eine wichtige Rolle für die Verfügbarkeit von Kupfer. Hier liegt der “Recycled Content” bereits bei 40 Prozent und die “End-of-Life-Recyclingrate” bei 80 Prozent im Jahr 2022. Die Kupferproduktion aus Sekundärstoffen ist zudem energieeffizienter und reduziert den CO2-Ausstoß erheblich. Das Recycling von Kupfer ist uneingeschränkt möglich, ohne Qualitätsverlust.

Interessierte können weitere Informationen zur Verfügbarkeit von Kupfer in einem Factsheet des Kupferverbands finden, das auf der Webseite www.kupfer.de heruntergeladen werden kann. Dort gibt es auch einen ausführlichen Überblick zum Thema Recycling und Kreislaufwirtschaft.

Die Mitteilung stammt aus Düsseldorf.



Quelle: Kupferverband e.V. / ots

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