Frankfurt am Main

KfW Bankengruppe: Fördervolumen auf Vorkrisenniveau – Normalisierung des originären Fördergeschäfts erreicht

Die KfW Bankengruppe hat im ersten Quartal 2024 ein Fördervolumen von 17,5 Mrd. EUR verzeichnet, das auf dem Niveau der Vorkrisenjahre liegt. Inländische Förderungen in Höhe von 10,7 Mrd. EUR verringerten sich aufgrund des Auslaufens der Energiehilfen. Die Förderung für private Kunden, insbesondere im Bereich Energieeffizienz und Erneuerbare Energien, verlief erfreulich. Die Nachfrage nach gewerblichen und kommunalen Finanzierungen blieb dagegen im aktuellen Zinsumfeld zurückhaltend.

Der Vorstandsvorsitzende der KfW, Stefan Wintels, kommentierte die Zahlen und betonte, dass Deutschland nach den Krisenjahren 2020 bis 2023 auf dem Weg zur Normalität sei. Die Förderung bleibe weiterhin wichtig und gefragt, aber die Sonderhilfen gehörten nun der Vergangenheit an. Es sei nun entscheidend, Menschen, Unternehmen und Kommunen bei der Umsetzung ihrer Vorhaben zur Stärkung von Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen.

Der hohe EU-Referenzzinssatz wirkte sich nachfragedämpfend auf das KfW-Kreditgeschäft aus. Insbesondere im Förderschwerpunkt Klimawandel und Umwelt gab es einen Zusagenrückgang aufgrund eingeschränkter Konditionengestaltungsmöglichkeiten.

Das Neugeschäft der Export- und Projektfinanzierung lag weiterhin auf einem hohen Niveau. Die KfW Entwicklungsbank und die DEG verzeichneten ebenfalls eine gute Entwicklung im ersten Quartal 2024.

Die KfW Bankengruppe erzielte ein erfreuliches Konzernergebnis von 461 Mio. EUR, das über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre lag. Das Betriebsergebnis vor Bewertungen erhöhte sich um 18 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalquoten der KfW liegen weiterhin auf einem sehr guten Niveau. Die Bilanzsumme der Bank verringerte sich im ersten Quartal 2024 aufgrund eines Rückgangs des Nettokreditvolumens und der Liquiditätshaltung.

Die KfW hat im ersten Quartal 2024 Mittel in Höhe von 35,6 Mrd. EUR an den internationalen Kapitalmärkten aufgenommen, um ihr Fördergeschäft zu refinanzieren. Dabei wurde ein höheres USD-Refinanzierungsvolumen verzeichnet als in den Vorjahren.

Insgesamt zeigt das erste Quartal 2024 eine weitgehende Normalisierung des originären Fördergeschäfts der KfW Bankengruppe. Die Förderung bleibt wichtig und gefragt, insbesondere im Bereich Energieeffizienz und Erneuerbare Energien. Die KfW steht weiterhin bereit, Menschen, Unternehmen und Kommunen bei der Umsetzung ihrer Vorhaben zu unterstützen.



Quelle: KfW / ots

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