In Fulda, die Konrad Adenauer Stiftung veranstaltete am Montag ein Gespräch mit dem Titel „Welche Wege weisen in die Zukunft? Die Ukraine, Russland und Perspektiven für eine neue Europäische Friedensordnung“. Der renommierte Referent Nico Lange, Senior Fellow bei der Münchner Sicherheitskonferenz, sprach über die aktuelle Lage im Ukraine-Konflikt und drohte an, dass die Jonglieren mit sicherheitspolitischen Themen in der deutschen Außenpolitik nicht mehr ausreiche. „Wir müssen darüber nachdenken, ob Sicherheit nicht wichtiger ist als andere Dinge“, betonte Lange, während er über die humanitären Folgen des Krieges berichtete. Er, der selbst viel Zeit in der Ukraine und Russland verbracht hat, berichtete von den dramatischen Verlusten unter den Zivilisten und machte deutlich, wie nah der Konflikt an Deutschland ist.
Die Veranstaltung zog zahlreiche interessierte Bürger an, die gespannt den Schilderungen von Lange lauschten. Vor dem Hintergrund der laufenden Gefechte hob Lange hervor, dass politische Diskussionen keinen Einfluss auf das Schlachtfeld haben; entscheidend sei, welche Seite sich im Konflikt durchsetzen kann. An der Runde nahmen auch lokale Politiker teil, die der Dringlichkeit des Themas Rechnung trugen. Nach Langes Vortrag gab es eine lebhafte Diskussion, die von Felix Kraft, Referent des politischen Bildungsforums Hessens, moderiert wurde, der sich über Langes Anwesenheit und seine aufschlussreiche Perspektive freute. Weitere Details zu dieser aufschlussreichen Veranstaltung werden von der www.osthessen-zeitung.de angeboten.
