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Asylsuchende unterstützen Grünpflege im Landkreis Greiz ab September

Der Landkreis Greiz, unter der Leitung von Landrat Ulli Schäfer, führt ab dem 1. September eine Arbeitspflicht für Asylsuchende ein, um deren Integration zu fördern, wobei zunächst 15 Personen bei der Grünpflege der Stadt unterstützt werden.

Integration durch Arbeit: Landkreis Greiz setzt auf Beschäftigung von Asylsuchenden

Der Landkreis Greiz verfolgt einen neuen Ansatz zur Integration von Asylsuchenden, indem eine Arbeitspflicht eingeführt wird. Ähnlich wie im Nachbarlandkreis Saale-Orla-Kreis, wird der Fokus auf die Unterstützung von Migranten durch Arbeit gelegt. Landrat Ulli Schäfer kündigte an, dass rund 250 Personen die Möglichkeit erhalten, in der Nähe ihrer Unterkünfte beschäftigt zu werden.

Start des Projekts und erste Maßnahmen

Das Projekt beginnt am 1. September in der Stadt Greiz. Zunächst werden 15 Asylbewerber dem städtischen Bauhof zur Seite stehen und bei der Pflege von Grünflächen helfen. Die Auswahl dieser Freiwilligen wird dabei auf Basis ihrer vorhandenen Qualifikationen erfolgen, die im Landratsamt überprüft werden. Dies stellt sicher, dass die Aufgaben den Fähigkeiten und Vorlieben der Asylsuchenden entsprechen.

Gesprächspartner und Unterstützung für das Vorhaben

Um eine breite Akzeptanz zu fördern und den Integrationsprozess zu unterstützen, wurden Gespräche mit verschiedenen Akteuren im Vorfeld der Umsetzung geführt. Landrat Schäfer betonte, dass die Zusammenarbeit mit Kommunen, Kirchen und sozialen Trägern von großer Bedeutung ist. Diese Institutionen bieten nicht nur Unterstützung, sondern auch wichtige Rückmeldungen zur Gestaltung des Projekts.

Soziale Integration als Ziel

Ein zentrales Ziel dieser Maßnahme ist die soziale Integration der Asylbewerber. Durch die Möglichkeit, in der Gemeinschaft aktiv zu arbeiten, lernen sie nicht nur die deutsche Sprache besser, sondern knüpfen auch Kontakte zu Einheimischen. Diese Interaktionen sind entscheidend für den Abbau von Vorurteilen und fördern ein respektvolles Miteinander. Zudem ist es wichtig, dass neben den 250 arbeitsfähigen Asylsuchenden auch die Situation anderer Gruppen, wie beispielsweise kleine Kinder oder nicht arbeitsfähige Personen, angemessen berücksichtigt wird.

Fazit: Schritte in eine gemeinsame Zukunft

Die Einführung der Arbeitspflicht für Asylbewerber ist ein bedeutender Schritt in Richtung Integration im Landkreis Greiz. Es zeigt, wie gesellschaftliche Teilhabe und Arbeit Hand in Hand gehen können, um Migranten ein neues Zuhause zu bieten. Das Projekt könnte auch als Modell für andere Regionen in Deutschland dienen, die nach Wegen suchen, um Asylsuchende aktiv in die Gesellschaft einzubinden.

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