Greifswald

Dinosaurier: Kamen sie mit Lippen und Farben zurück ins Rampenlicht?

Forscher entdecken jedes Jahr neue Dinosaurierarten und enthüllen verblüffende Erkenntnisse über ihre Aussehen und Lebensweise, während Paläontologe Sebastian Stumpf erklärt, dass viele dieser faszinierenden Wesen, wie der berüchtigte Tyrannosaurus rex, keineswegs ausgestorben sind, sondern in den Vögeln weiterleben!

Forscher entdecken Jahr für Jahr rund 30 neue Dinosaurierarten und diskutieren dabei Details, die für Laien oft unbedeutend erscheinen. Sebastian Stumpf, ein Paläontologe an der Universität Wien, der bereits 2013 Knochenreste eines Dinosauriers in Mecklenburg-Vorpommern fand, beleuchtet in einem Interview neue Erkenntnisse über diese prähistorischen Tiere. Eine interessante Theorie besagt, dass Raubdinosaurier wie der Tyrannosaurus rex einst Lippen hatten, die ihre Zähne verdeckten. Diese Annahme stützt sich auf kleine Löcher in den fossilen Kieferknochen, die mit Blutgefäßen assoziiert sein könnten, ähnlich wie bei heutigen Schuppenkriechtiere, berichtet www.welt.de.

Zudem stellt Stumpf klar, dass die Vorstellung über die Geschwindigkeit von Tyrannosaurus und die Lautstärke seiner Rufe revidiert werden muss. Erwachsene Tyrannosaurier waren wahrscheinlich nicht so schnell, wie Filme es oft darstellen, und ihre Laute ähnelten eher den Geräuschen heutiger Vögel. Die Auffassung, dass Dinosaurier wie Velociraptor federn trugen, wird ebenfalls bestätigt. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Diversität der Farben dieser Tiere, da Fossilien von Melanosomen verraten, dass viele Dinosaurier ein farbenfrohes Erscheinungsbild hatten. Stumpf weist darauf hin, dass die Dinosaurier nicht komplett ausgestorben sind; Vögel gelten als direkte Nachfahren dieser hochinteressanten Kreaturen, und somit leben viele Dinosaurierarten bis heute fort.

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