Aktionswoche “Torffrei gärtnern” findet vom 3. bis 12. Mai statt
Das Ziel der Aktionswoche “Torffrei gärtnern” ist es, noch mehr Menschen für das Gärtnern ohne Torf zu begeistern. Der Abbau von Torf aus den Mooren setzt klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) frei, daher ist torffreies Gärtnern ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Die Aktionswoche wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), dem Baumarkt toom und dem NABU (Naturschutzbund Deutschland) gemeinsam durchgeführt. Auch der Zentralverband Gartenbau (ZVG), der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB), Natur im Garten, die Erdenhersteller Neudorff und Kleeschulte sowie weitere Partner sind beteiligt. Gemeinsam informieren sie über die Vorteile und Besonderheiten der torffreien Pflanzenpflege.
Der Wechsel zu torffreier Erde ist einfach und unterscheidet sich kaum von der Verwendung von torfhaltiger Erde. Allerdings hat torffreies Gärtnern positive Auswirkungen auf das Klima, da weniger Torf in Blumenerde die Freisetzung klimaschädlicher Treibhausgase reduziert.
Während der Aktionswoche vermitteln das BMEL und sein Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), die neuesten Erkenntnisse aus der Wissenschaft zur Verwendung von torffreier Erde. Zudem veranstaltet das vom BMEL geförderte Forschungsprojekt HOT am 15. Mai 2024 ein kostenloses Online-Seminar zum Thema “Erfolgreich gärtnern ohne Torf”.
Die beteiligten Unternehmen der Gartenbranche und Umwelt- und Naturverbände bieten während der Aktionswoche eigene Aktionen und Veranstaltungen rund um das torffreie Gärtnern an.
Weitere Informationen zur Aktionswoche und zum torffreien Gärtnern finden Sie auf der Website www.torffrei.info. Dort steht auch eine Produktdatenbank mit torffreien Erden zur Verfügung.
Folgende Partner äußern sich zur Aktionswoche:
Dominique Rotondi, Geschäftsführer Einkauf und Logistik bei toom Baumarkt, sagt: “Die Unterstützung der FNR und des BMEL mit der bundesweiten Aktionswoche ‘Torffrei gärtnern’ ist ein wichtiger Schritt, um Kundinnen und Kunden für das Thema des Torfausstiegs zu sensibilisieren. Für uns bei toom ist dies seit Jahren ein zentrales Anliegen. Seit 2016 arbeiten wir an der konsequenten Umstellung all unserer Blumenerden auf torffreie Alternativen (Marke und Eigenmarke) bis 2025.”
Jörg-Andreas Krüger, Präsident des NABU, betont: “Deutschland trägt als einer der größten Hersteller und Endverbraucher von torfbasierten Substraten eine besondere Verantwortung. Der NABU setzt sich daher seit vielen Jahren für den Verzicht auf Torf in Blumenerden ein. Wir renaturieren mit vielen nationalen und internationalen Projekten Moore, denn sie sind immens wichtig für den Klimaschutz. Torffreie Erden müssen im Gartenbau selbstverständlich werden.”
Christian Wandscher, Vorsitzender des Dachverbandes NATUR im GARTEN Deutschland e.V., erklärt: “NATUR im GARTEN steht für klimafreundliches und ökologisches Gärtnern im Sinne der Artenvielfalt. Torffreies Gärtnern ist daher eines der Kernkriterien von NATUR im GARTEN, denn Klimaschutz hört nicht am eigenen Gartenzaun auf.”
Das BMEL gibt folgende Tipps für torffreies Gärtnern:
– Beim Erdenkauf sollte auf die Kennzeichnungen “torffrei” oder “ohne Torf” geachtet werden. Eine Produktdatenbank mit torffreien Erden in Deutschland ist unter www.torffrei.info/marktuebersicht-torf-alternativen verfügbar.
– Eine ausreichende Wasserversorgung ist wichtig, da torffreie Erde etwas weniger Wasser speichern kann. Es wird empfohlen, öfter, aber in kleineren Mengen zu gießen, um Staunässe zu vermeiden.
– Aufgrund des geringeren Haltevermögens von Nährstoffen ist wiederholtes Düngen in geringen Mengen wichtig.
– Torffreie Erde sollte trocken, vor Sonneneinstrahlung geschützt und nicht zu warm gelagert werden.
Die Aktionswoche “Torffrei gärtnern” möchte Menschen dazu ermutigen, auf torffreie Erde umzusteigen und so einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.