Kassel

Feuersalamander finden Unterschlupf im Milseburgtunnel der Rhön!

Im Milseburgtunnel in der Rhön, der als Winterquartier für Fledermäuse bekannt ist, schaffen Naturschützer und die Gemeinde Hilders ungestörte Rückzugsorte für den bedrohten Feuersalamander – eine wichtige Maßnahme angesichts der akuten Gefahren durch einen gefährlichen Hautpilz!

Der Milseburgtunnel, bekannt als Winterquartier für Fledermäuse, hat nun auch neue Bewohner. Der seltene Feuersalamander hat sich dort angesiedelt, was auf eine erfolgreiche gemeinsame Initiative der Oberen Naturschutzbehörde des Regierungspräsidiums Kassel und des Bauhofs der Marktgemeinde Hilders zurückzuführen ist. Während einer Winterkontrolle entdeckte Stefan Zaenker, Leiter der Arbeitsgemeinschaft für Fledermausschutz Fulda, mehrere Feuersalamander in den Nischen des Tunnels. Um den Tieren sichere Rückzugsorte zu schaffen, wurden Basaltblocksteine im Westeingang des Tunnels angeordnet, um passende Hohlräume zu schaffen.

Der Feuersalamander, der bis zu 20 Zentimeter lang werden kann, ist durch einen aus Ostasien stammenden Hautpilz gefährdet, der bereits in vielen Teilen Mitteleuropas wütet. Glücklicherweise wurde dieses Problem in der Rhön bisher noch nicht festgestellt. Die bestehenden Hohlräume sollen jetzt den frisch eingezogenen Salamandern als Überwinterungsplätze dienen. Der Milseburgtunnel wird ab dem 1. November für Radfahrer geschlossen. Bei der nächsten Fledermaus-Winterkontrolle Ende Dezember wird sich zeigen, ob die Anstrengungen zur Schaffung geeigneter Quartiere erfolgreich waren. Weitere Informationen finden sich hier.

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