NATO-Strategin fordert Eindämmungsstrategie gegen Russland
Stefanie Babst, ehemalige NATO-Strategin, hat anlässlich des 75. Geburtstags des Bündnisses eine Eindämmungsstrategie gegen das “expansionistische Regime in Russland” gefordert. In einem phoenix-Interview betont sie die Notwendigkeit, alle Mittel – wirtschaftliche, außenwirtschaftliche und Verteidigungsfähigkeiten – zu bündeln, um Russland abzuschrecken. Babst betont auch die Bedeutung einer offenen Diskussion über eine mögliche militärische Konfrontation mit Russland. Sie stellt die Frage, ob man in den kommenden Jahren und Jahrzehnten mit einem solchen erpresserischen Regime in Moskau leben möchte.
Die ehemalige NATO-Strategin unterstützt auch die von Emmanuel Macron angestoßene Debatte über einen möglichen Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine. Sie sieht dies als Möglichkeit, Putin zum Nachdenken zu bringen und die Ukraine weiter zu unterstützen. Babst betont außerdem die Notwendigkeit, die Rüstungsproduktion anzukurbeln, um auf den Gegner vorbereitet zu sein. Sie weist darauf hin, dass Russland sein eigenes Land bereits auf Kriegswirtschaft eingestellt hat und dass die eigenen Depots nun leer seien.
Das vollständige Interview wird in Kürze auf www.phoenix.de verfügbar sein.
Quelle: PHOENIX / ots