Bei dem 36. Kiel-Lauf am Sonntag kam es zu einem tragischen Vorfall: Ein Läufer brach während des Events zusammen und konnte zwar vor Ort durch Wiederbelebungsmaßnahmen reanimiert werden, starb jedoch später im Krankenhaus. Dies bestätigte ein Sprecher der Berufsfeuerwehr Kiel. Während des Laufs, der einen Halbmarathon und kürzere Strecken umfasste, stiegen die Temperaturen über die üblichen Werte, was zu insgesamt 70 bis 90 medizinischen Einsätzen führte. Laut der Feuerwehr unternahmen Ersthelfer auch bei einer anderen Person Wiederbelebungsversuche, welche nicht durch die Einsatzkräfte wiederholt werden mussten.
Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer äußerte sein Mitgefühl und betonte die Notwendigkeit, nach diesem tragischen Ereignis über zukünftige Sicherheitskonzepte zu sprechen. Um gesundheitliche Risiken bei hohen Temperaturen zu minimieren, will die Stadt gemeinsam mit dem Veranstalter nach Lösungen suchen. Während des Laufs wurden zur Versorgung der Teilnehmenden zwei Wasserduschen aufgebaut, und insgesamt versorgte der Sanitätsdienst rund 100 Personen, wobei 20 ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Trotz der alarmierenden Situation wurde die Veranstaltung nicht abgebrochen, wie www.shz.de berichtet.
