Köln Wahn

Deutschland versorgt über 1.000 ukrainische Patienten medizinisch

1000 Mal medizinische Hilfe für die Ukraine

Seit der russischen Invasion in die Ukraine im Jahr 2014 hat Deutschland über 1.000 ukrainische Patienten medizinisch versorgt. Die Bundeswehr leistet dabei einen wichtigen Beitrag zum sogenannten Kleeblattkonzept, das die Verteilung der Verletzten und Verwundeten organisiert.

Deutschland unterstützt die Aufnahme, den Transport und die medizinische Behandlung von Patienten, die aus dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine stammen. Bisher wurden bereits über 1.000 Kranke und Schwerverletzte aus der Ukraine aufgenommen und mittels des Kleeblattkonzepts zwischen Bund und Ländern verteilt.

Stellvertretend für den Bundesminister der Verteidigung sprach der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, gestern am Flughafen Köln/Bonn über die Unterstützung der Bundeswehr. Dabei betonte er, dass die Experten in Organisation, Steuerung und vor allem in der Medizin und sozialen Fürsorge großen Dank und Anerkennung für ihre großartige Hilfe verdienen.

Das Kleeblattkonzept ermöglicht eine strukturierte Verteilung von Patienten aus der Ukraine zur Behandlung in deutschen Krankenhäusern, um einzelne Krankenhäuser oder die regionale medizinische Versorgung nicht zu überlasten. Sowohl verwundete Soldaten als auch zivile Opfer von russischen Bombardierungen werden versorgt.

Die Bundeswehr, insbesondere der Sanitätsdienst und die Luftwaffe, ist als Partner an der Planung und Verlegung beteiligt. Der Sanitätsdienst der Bundeswehr ist von Anfang an in das Kleeblattkonzept und das sogenannte Traumanetzwerk eingebunden. Beispielsweise wurden in den Bundeswehrkrankenhäusern seit 2014 über 140 ukrainische Patienten medizinisch versorgt.

Um die sanitätsdienstliche Versorgung in der Ukraine zu stärken, hat sich der Sanitätsdienst besonders bei der Ausbildung von Combat Surgery, Combat Lifesaver und Paramedics engagiert. Dies ist entscheidend, da das Nichtsanitätspersonal die Erstversorgung von verwundeten Soldaten übernimmt. Genauere Zahlen zu den Verwundeten in der Ukraine sind nicht bekannt, jedoch fordern intensive Gefechte häufig hohe Verluste, daher ist es wichtig, die sanitätsdienstliche Versorgung zu verbessern und so viele Leben wie möglich zu retten.



Quelle: Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienstes der Bundeswehr / ots

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"