Köln

EM 2024: Terrorgefahr durch ISPK bei Fußball-EM in NRW

Die Terrororganisation “Islamischer Staat Provinz Khorasan” (ISPK) hat mit einer verstörenden Werbebotschaft zur Fußball-EM in Deutschland aufgerufen. Nach den Terroranschlägen im Iran und in Russland nimmt die Gruppe jetzt die EM ins Visier und NRW, mit seinen vier EM-Stadien, als besonders gefährdet an. Der Verfassungsschutz hatte bereits vor einem Jahr vor dem Erstarken des ISPK gewarnt. Im Gegensatz zu Al Qaida scheint die IS-Terrormiliz weiterhin aktiv zu sein und der zentralasiatische “Khorasan”-Ableger des IS versucht sich durch Grauen zu profilieren. Die westlichen Mächte haben Afghanistan aufgegeben und der ISPK profitiert von Russlands Rückzug als Ordnungsmacht in Zentralasien. Die russische Führung ist nicht mehr in der Lage, Konflikte zu schlichten oder das eigene Staatsgebiet angemessen zu schützen. Der ISPK wirbt unter zentralasiatischen Zuwanderern in Russland um Anhänger und findet in der Ukraine Rückzugsräume. Die Terrororganisation hat verschiedene Methoden, um Anhänger zu rekrutieren, darunter Geldzahlungen als Auftragsmörder oder als Plattform für Selbstmordattentäter. Es zeichnet sich jedoch ein Unterschied zur Vorgeschichte der beiden vorherigen Anschläge ab: Die Politiker und Behörden sprechen offen über die Bedrohung und ergreifen bereits frühzeitig scharfe Sicherheitsmaßnahmen. Man möchte sich nicht von Terroristen das Feiern verbieten lassen, aber niemand möchte auch die Gefährdung von Menschenleben in Kauf nehmen. Bei der EM sollten daher Restriktionen akzeptiert werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Es wird jedoch betont, dass die Hinweise zur Bedrohung noch vage sind und auf solche Szenarien eingestellt werden muss.



Quelle: Kölnische Rundschau / ots

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