KulturNordwestmecklenburg

Los Fastidios in Wakenstädt: Ein Fest der Musik und Einheit

Die italienische Band Los Fastidios begeistert beim Sommerschlachtfestival in Wakenstädt, wo sie sich für Kultur und Toleranz einsetzen und positive Botschaften in einer entspannten Atmosphäre verbreiten.

Das Sommerschlachtfestival in Wakenstädt, das in diesem Jahr eine internationale Note erhielt, stand im Zeichen von Kultur und Toleranz. Die italienische Band Los Fastidios, bekannt für ihre bewegenden Texte und ihren Einsatz für soziale Gerechtigkeit, trat auf und traf damit auf ein Publikum, das offen für neue musikalische und gesellschaftliche Impulse ist.

Ein Fest der Einheit und Kultur

Die Entscheidung von Los Fastidios, bei einem kleineren Festival in MV aufzutreten, spiegelt ihr Engagement für eine globale Gemeinschaft wider. Enrico De Angelis, Gründungsmitglied der Band, betont: “Wir sind hier für die Menschen und wollen eine Botschaft der Einheit senden.” Diese Philosophie wird in der aktuellen Zeit besonders wichtig, da der Zusammenhalt in der Gesellschaft vielfach auf die Probe gestellt wird.

Zusammenarbeit für ein gemeinsames Ziel

Die Verbindung zwischen Los Fastidios und dem Verein Kultur und Toleranz in Gadebusch ist bereits seit Jahren platonisch, bis es nun endlich zu diesem gemeinsamen Auftritt kam. Elisa Dixan erklärt, dass die positive Erfahrung anderer Bands, die in der Region gespielt hatten, maßgeblich zur Entscheidung beigetragen hat: “Kultur und Toleranz, das ist unser Leben und dafür kämpfen wir.” Dieses Engagement wird von den Fans und Teilnehmern des Festivals honoriert und zeigt die volksnahe Wirkung von Musik als Brücke zwischen Menschen.

Einblick in die Familienwerte der Fans

Die Band trifft auf unterschiedlichste Menschen aus verschiedenen Städten und Ländern, die alle eine gemeinsame Mentalität teilen. De Angelis beschreibt diese Verbindung: “Unsere Fans sind unsere Familie.” Ein gemeinsames Gefühl von Zugehörigkeit und Verständnis prägt jeden Auftritt, egal ob in Birmingham oder Gadebusch.

Musik als Ausdruck der Hoffnung

Los Fastidios ist fest in der Antifa-Szene verwurzelt, und De Angelis hebt hervor: “Die Gesellschaft hat sich verändert, vor allem durch die neuen Generationen, die offener und toleranter sind.” Diese positive Entwicklung gibt Hoffnung, dass soziale Themen wie Rassismus und Sexismus in Zukunft besser behandelt werden. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist die große Teilnahme junger Menschen an Pride-Veranstaltungen, was zeigt, dass die Bewusstseinsbildung greift.

Besondere Erlebnisse und emotionale Höhepunkte

Ein unvergessliches Erlebnis für De Angelis war sein Heiratsantrag an Dixan auf der Bühne vor einem begeisterten Publikum. Diese petihtag-Emotionen verstärken die Bindung zur Musik und zur Gemeinschaft, die sie schaffen. Ein weiterer bedeutender Moment für die Band war ihr Auftritt bei der Aufstiegsfeier im Millerntorstadion in St. Pauli, wo ihr Lied “Antifa Hooligans” erklingt und Gänsehaut-Atmosphäre schafft.

Die Botschaft der Band

Los Fastidios’ Auftritt in Wakenstädt war nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern auch eine Botschaft für die Zukunft. Die Musiker sind überzeugt, dass praktische Veränderungen nur erfolgen können, wenn man mit der jüngeren Generation zusammenarbeitet. “Wenn die neue Generation die Wahl hat, wird sie die Chance nutzen”, so De Angelis. Diese Einstellung könnte ein weiterer Schritt in Richtung einer toleranteren und offeneren Gesellschaft sein.

Insgesamt zeigt das Sommerschlachtfestival, wie wichtig Musik ist, um Menschen zusammenzubringen und gesellschaftliche Themen anzusprechen. Los Fastidios bleibt ein Symbol für Hoffnung und Wandel in einer Welt, die immer mehr Zuwendung und Verständnis benötigt.

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