Die Feuerwehren von Ludwigshafen und Mannheim haben einen neuen Leitfaden vorgestellt, der als Modell für den Katastrophenschutz in Deutschland dienen soll. Während einer Pressekonferenz betonte Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, die Wichtigkeit schneller Warnungen, insbesondere in Anbetracht vergangener Ereignisse wie dem Großbrand auf der Parkinsel 2013. Ein solches Konzept ist entscheidend, da Gefahren wie Rauch- oder Giftwolken keine Stadt- oder Landesgrenzen respektieren. Der Leitfaden beschreibt, wie Kommunen effektive lokale Warnkonzepte entwickeln können, basierend auf der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Ludwigshafen und Mannheim.
Die beiden Städte teilen bereits seit Jahren Ressourcen, darunter ein gemeinsames Feuerlöschboot, und haben eine mehrsprachige Broschüre mit Notfallinformationen herausgegeben. Die Bedeutung der Sirenen bleibt laut Jochen Hummel von der Feuerwehr Ludwigshafen unbestritten, da diese eine große Reichweite haben. Mannheim hat bereits auf moderne Hochleistungssysteme umgerüstet, während Ludwigshafen kurz davor steht. Mit der Absicht, das Erlernte anderen Kommunen in ganz Deutschland zugänglich zu machen, soll dieser neue Warnleitfaden als Richtlinie fungieren so die Berichterstattung von www.swr.de.
