Mecklenburg-Vorpommern

Aktionsplan gegen Antisemitismus: Mecklenburg-Vorpommern greift durch!

Mecklenburg-Vorpommern plant noch in diesem Jahr einen Aktionsplan gegen den alarmierenden Anstieg von Antisemitismus, der im November dem Landtag vorgestellt werden soll und Bildung sowie die Bekämpfung rechtsextremer Straftaten in den Fokus rückt!

Mecklenburg-Vorpommern plant, noch in diesem Jahr einen Aktionsplan zur Bekämpfung von Antisemitismus vorzustellen, der im November im Landtag präsentiert werden soll. Dieser Schritt folgt einem besorgniserregenden Anstieg antisemitischer Vorfälle, die oft rechtsextremen Gruppen zugeschrieben werden. Der Plan, an dem neben jüdischen und christlichen Gemeinden auch die Generalstaatsanwältin und der Tourismusverband mitgewirkt haben, zielt darauf ab, Bildungsprojekte zu initiieren, die bereits in der Grundschule einsetzen sollen. Im Rahmen einer Konferenz in Schwerin wurde zudem gefordert, Fortbildungen für Lehrkräfte verpflichtend zu machen, um Antisemitismus frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen.

Die Landesintegrationsbeauftragte äußerte Bedenken, dass Judenfeindlichkeit das demokratische Miteinander gefährdet. Laut der Dokumentations- und Informationsstelle Antisemitismus wurden in diesem Jahr 52 Fälle registriert, wobei die Dunkelziffer vermutlich höher ist. Mögliche belastende Vorfälle, wie antisemitische Flugblätter in Neubrandenburg, wurden bereits der Polizei gemeldet. Das gesamte Konzept und die Einzelheiten zum Aktionsplan werden von www.ndr.de ausführlich behandelt.

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