Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) und der Sparkassenverband Bayern (SVB) haben die Entscheidung des Wirtschafts- und Währungsausschusses des Europaparlaments, das Thema einer gemeinsamen europäischen Einlagensicherung (EDIS) vorerst von der Tagesordnung zu nehmen, begrüßt. Die Verbände betonen, dass eine gemeinsame Einlagensicherung für alle Banken Europas keine langfristige Lösung darstellt. Die Sparkassen und Genossenschaftsbanken spielen eine wichtige Rolle für ein stabiles Finanzsystem in Deutschland und verhindern Insolvenzen regionaler Institute durch ihre eigenen Institutssicherungssysteme. Die Verbände fordern, dass zunächst das Krisenmanagement für Banken und Sparkassen abgeschlossen wird, bevor über eine gemeinsame Einlagensicherung entschieden wird. Sie betonen die Bedeutung der Stabilität des Mittelstands und des Vertrauens der Bürger in die Finanzstabilität. Der GVB vertritt die Interessen bayerischer Genossenschaften und hat 1.186 Mitglieder, darunter 184 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 1.002 Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Der SVB ist der zentrale Dienstleister für die 59 bayerischen Sparkassen und beschäftigt insgesamt 33.556 Mitarbeiter.
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