Neubrandenburg

Neubau der Grundschule West in Neubrandenburg: Verhandlungen und Verzögerungen

Die Entscheidung zum Neubau der Grundschule West „Am See“ in Neubrandenburg verzögert sich aufgrund von Verhandlungen zwischen der Stadt, der Hochschule und dem Finanzministerium über den Grundstückskauf, was den wachsenden Raumbedarf und die stark sanierungsbedürftigen Bestandsgebäude betrifft.

In Neubrandenburg sorgt die geplante Neugestaltung der Grundschule West “Am See” für Diskussionsstoff. Der Stadtrat möchte dazu die als “Vermesserwiese” bekannte Wiesenfläche direkt neben der Hochschule Neubrandenburg nutzen. Allerdings sind Verhandlungen erforderlich, da ein Teil des Grundstücks nicht in städtischem Besitz ist, was die Planungen erheblich verzögert.

Problematik rund um die Verhandlungen

Die Hochschule Neubrandenburg hat den Antrag der Stadt abgelehnt, da die Fläche für ihre eigenen, gesetzlich festgelegten Bildungspflichten nötig sei. Daraufhin hat die Stadt verschiedene Alternativen diskutiert und vorgelegt, um eine Lösung zu finden. Betroffene Fachbereiche der Hochschule wurden in den Entscheidungsprozess einbezogen, um ihre Stellungnahmen abzugeben, was jedoch noch Zeit in Anspruch nimmt.

Wachsende Nachfrage benötigt schnelle Umsetzung

Diese Planungen sind besonders wichtig, da die Grundschule West “Am See” in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Anstieg der Schülerzahlen verzeichnet hat, was zu einem erhöhten Raumbedarf führt. Das derzeitige Gebäude befindet sich in einem schlechten Zustand und weist signifikante Sanierungsbedarfe auf. Um diesen bedarfsgerechten Ausbau zu ermöglichen, wird ein Neubau als die optimale Lösung angesehen.

Politische Unterstützung und Hoffnungen auf Fortschritt

Ratsherr Steven Giermann von der CDU hat die Bedeutung einer zügigen Entscheidung betont. Er hebt hervor, dass die Stadt nun schon über ein Jahr über die Nutzung des Grundstücks diskutiert und es an der Zeit sei, den Lehrkräften, Eltern und Schülern Klarheit zu geben. Giermann macht zudem darauf aufmerksam, dass selbst nach einer grundsätzlichen Entscheidung mit einer Realisierung und einem Spatenstich noch mindestens zwei bis fünf Jahre ins Land ziehen könnten.

Ausblick auf die nächste Schritte

Der Weg zur finalen Genehmigung der Planung bleibt weiterhin steinig. Der Senat hat bereits in mehreren Sitzungen die Entscheidung verschoben, sodass ein klarer Zeitrahmen nach wie vor ungewiss ist. Die Anrainer und die Schulgemeinde verfolgen den Verlauf gespannt, da eine moderne Schule für die Region von großer Bedeutung ist und die Bildungschancen der Kinder entscheidend beeinflussen kann.

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