Bremerhaven plant Nachbau der Najade – Geldprobleme bedrohen Projekt!

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Bremerhaven plant den Nachbau des historischen Schiffs „Najade“, um die „Seute Deern“ zu ersetzen, trotz budgetärer Herausforderungen.

Bremerhaven plant den Nachbau des historischen Schiffs „Najade“, um die „Seute Deern“ zu ersetzen, trotz budgetärer Herausforderungen.
Bremerhaven plant den Nachbau des historischen Schiffs „Najade“, um die „Seute Deern“ zu ersetzen, trotz budgetärer Herausforderungen.

Bremerhaven plant Nachbau der Najade – Geldprobleme bedrohen Projekt!

Der Traum vom Nachbau der historischen „Najade“ in Bremerhaven scheint immer unwahrscheinlicher. Ursprünglich plante die Stadt, das stählerne Vollschiff, das 1888 in Deutschland gebaut wurde und 1917 während des Ersten Weltkriegs sank, als Ersatz für den Großsegler „Seute Deern“ zu errichten. Diese einzigartige Kulisse war zuletzt im Bremerhavener Museumshafen zu finden, bevor sie 2019 aufgrund eines Brandes und Vernachlässigung abbrannte und im Museumshafen versank. Der Verlust der „Seute Deern“ erwies sich als Wendepunkt und entfachte bei vielen den Wunsch, die „Najade“ als neues Wahrzeichen und Erlebniswelt wiederzubeleben, doch die Realität sieht anders aus.

Wie die taz berichtet, sicherte der SPD-Bundestagsabgeordnete Uwe Schmidt 45 Millionen Euro Bundesmittel für den Nachbau. Doch die Pläne stießen auf Widerstand: Die Linke sowie der Bund der Steuerzahler zweifelten die Wirtschaftlichkeit des Projekts an und forderten eine genaue Prüfung. Die Ergebnisse zeigten, dass der Nachbau der „Najade“ lediglich in einem von drei Szenarien wirtschaftlich tragfähig sein könnte – und zwar nur bei einem unrealistisch hohen Besucheraufkommen. Wissenschaftssenatorin Kathrin Moosdorf von den Grünen stellte ebenfalls klar, dass zusätzliche Mittel aus ihrem Etat nicht zur Verfügung stehen würden.

Politische Bedenken und finanzielle Nunans

Die finanzielle Herausforderung stellt sich schärfer denn je. Rund 46 Millionen Euro würde der Bund bereitstellen, doch auch das Land Bremen müsste investieren. Moosdorf betonte, dass beim Deutschen Schifffahrtsmuseum sowie im Land Bremen kein Geld bereit liege, um dieses Vorhaben zu unterstützen. Ihr Fokus liegt mittlerweile auf der Bewerbung um finanzielle Unterstützung für den “Scharoun-Bau” des Schifffahrtsmuseums, was bedeuten könnte, dass die „Najade“ vorerst auf der Strecke bleibt. „Da liegt was an“, könnte man sagen, und die Stadt steht vor der Frage, wie es weitergehen soll.

Bremerhaven sieht sich zudem in einer schwierigen Haushaltslage. Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) erklärte, dass die Stadt die notwendigen Mittel nicht aufbringen kann. Stattdessen plant die Stadtverwaltung, einen Teil der bewilligten Gelder für die Erhaltung bestehender Schiffe im Museumshafen umzuwidmen, um einen gewissen Erhalt der Schifffahrtskultur zu sichern.

Ein Blick in die maritime Geschichte

Die Geschichten rund um Schiffe wie die „Najade“ sind tief in der Geschichte verwurzelt. Diese faszinierenden Erzählungen über Seefahrt und Schifffahrt ziehen passionierte Historiker und Interessierte gleichermaßen an. Die Schiffahrtsgeschichte bietet nicht nur eine Plattform für Gespräche und Austausch unter Fachleuten, sondern lädt auch dazu ein, verborgene Fakten über unsere maritime Vergangenheit zu entdecken. Ein Blick auf vergangene Abenteuer und technische Entwicklungen kann uns helfen, die Bedeutung historischer Schiffe besser zu verstehen.

Aktuell bleibt abzuwarten, wie es mit dem Nachbau der „Najade“ weitergeht. Der Druck auf die Politik wird wachsen, und es bleibt zu hoffen, dass die einzigartige maritime Geschichte in Bremerhaven weiterhin gewürdigt und erhalten bleibt.