Schulen in Niedersachsen: Gleitzeitmodell bringt mehr Schlaf für Schüler!

In Niedersachsen ermöglichen Schulen Schülern flexible Schulbeginnzeiten, um Biorhythmus und Eigenverantwortung zu fördern.

In Niedersachsen ermöglichen Schulen Schülern flexible Schulbeginnzeiten, um Biorhythmus und Eigenverantwortung zu fördern.
In Niedersachsen ermöglichen Schulen Schülern flexible Schulbeginnzeiten, um Biorhythmus und Eigenverantwortung zu fördern.

Schulen in Niedersachsen: Gleitzeitmodell bringt mehr Schlaf für Schüler!

In Niedersachsen zeigen einige Schulen ein neues und aufregendes Konzept: Schüler dürfen selbst entscheiden, wann sie den Unterricht beginnen. Dieses Gleitzeitmodell wurde an berufsbildenden Schulen in Rinteln und Göttingen eingeführt und zielt darauf ab, den Schülern mehr Eigenverantwortung und die Möglichkeit zu geben, sich besser an ihren individuellen Biorhythmus anzupassen. Schulteams arbeiten intensiv daran, diese innovative Methode erfolgreich umzusetzen, um das Lernen zeitgemäßer zu gestalten. Laut zevener-zeitung.de gibt es bereits positive Rückmeldungen von Lehrkräften, die von wachen, motivierten und konzentrierten Schülern berichten.

Das Unterrichtskonzept, bekannt als „Cool-flex“, wurde im Sommer 2023 ins Leben gerufen. Hier können die Schüler in bis zu fünf Unterrichtsstunden pro Woche Aufgaben selbstständig erledigen und Lehrkräfte um Unterstützung bitten. Die Aufgaben können flexibel in der ersten Schulstunde, während Freistunden oder am Nachmittag bearbeitet werden. Besonders an Schulen wie dem Göttinger Beruflichen Gymnasium, das dieses Modell für alle ab der elften Klasse implementiert hat, schätzen viele Schüler die Möglichkeit, ihre Stunden aus einem Pool von 40 Cool-Stunden auszuwählen.

Schlafforscher unterstützen spätere Schulstarts

Eine große Herausforderung für viele Schüler in Göttingen ist die oft ungünstige Verkehrsanbindung, die dazu führt, dass viele früh aufstehen müssen. Dabei betont die Schlafmedizinerin Elisabeth Yoshida-Stiksrud, dass ein späterer Schulbeginn für ältere Schüler durchaus sinnvoll ist. Nach wissenschaftlichen Richtlinien sollten Grundschüler um 8 Uhr, die Mittelstufe um 9 Uhr und Oberstufenschüler um 10 Uhr mit dem Unterricht starten. Damit hätten die Jugendlichen genügend Zeit, die benötigten acht Stunden Schlaf zu bekommen. Bemerkenswert ist, dass das Kultusministerium in Niedersachsen keine genauen Vorgaben zum Schulbeginn macht, was den Schulen erlaubt, diese Entscheidung eigenständig zu treffen. Allerdings darf der Unterricht nicht vor 7.30 Uhr beginnen.

Initiativen wie die Freie Schule in Gifhorn und die IGS Oyten im Landkreis Verden haben ebenfalls Gleitzeitmodelle oder verschiedene Betreuungsangebote in der Pipeline, die den Bedürfnissen der Schüler entgegenkommen. Das Feedback von Lehrern und Schülern zu diesen neuen Modellen wird weiterhin beobachtet, um sicherzustellen, dass Bildungsinnovationen tatsächlich das Lernen fördern und die Lebensqualität der Schüler verbessern.

Solche Veränderungen sind wichtig, um Schooling nicht nur effizient, sondern auch ansprechend zu gestalten. Vielleicht erleben wir in naher Zukunft eine Schülergeneration, die nicht nur besser schläft, sondern auch motivierter und konzentrierter im Unterricht ist.