Skandal im Eimsbüttel: Antisemitische Gruppe beim Methfesselfest!
Skandal im Eimsbüttel: Antisemitische Gruppe beim Methfesselfest!
Else-Rauch-Platz, 20257 Hamburg, Deutschland - Am 11. und 12. Juli findet das umstrittene Methfesselfest auf dem Else-Rauch-Platz in Eimsbüttel statt. Organisiert von der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), sichert sich das Fest mit dem Motto „Mit Vergnügen Position beziehen“ einen Platz im Kalender vieler, doch nicht ohne erhebliche Kontroversen. Die Festivität wird von der Teilnahme der Gruppierung „Thawra“ überschattet, die aufgrund ihrer extremistischen Haltung in der Kritik steht. Die MOPO berichtet, dass „Thawra“ sich als migrantische, antiimperialistische Selbstorganisation in Hamburg versteht, jedoch vom Verfassungsschutz überwacht wird.
Besonders sticht die Tatsache ins Auge, dass die als extremistisch eingestufte Gruppe kürzlich eine klare antisemitische Grundhaltung zur Schau gestellt hat und das Existenzrecht Israels vehement ablehnt. Dies sorgt für großen Unmut, insbesondere bei der CDU-Fraktion. Der innenpolitische Sprecher Dennis Gladiator bezeichnet die Genehmigung des Festivals als „skandalös“ und fordert dessen sofortige Absetzung. Gemeinsam mit seiner Fraktion kritisiert er das Auftreten von Linksextremisten und Antisemiten als „unheilige Allianz“ und verlangt eine Rücknahme der Genehmigung für die Veranstaltung. Auf CDU Hamburg ist von einer „ausgeprägten antisemitischen Grundhaltung“ die Rede, die „Thawra“ attestiert wird.
Ein historischer Kontext
Die Wahl des Veranstaltungsorts ist nicht ohne Bedeutung. Else Rauch, nach der der Platz benannt ist, musste während der nationalsozialistischen Herrschaft ihr Leben lassen, nachdem sie als „Volljüdin“ eingestuft wurde. Sie wurde 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof deportiert. Die ironische Verbindung von Erinnerung und der Darbietung antisemitscher Ideologie auf diesem Gelände wird von vielen als untragbar empfunden, insbesondere in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen und der steigenden antisemitischen Aggressivität in Deutschland.
Der Verfassungsschutz meldet, dass sich die Fälle antisemitischer Hasskriminalität in Deutschland seit Oktober 2023 verdoppelt haben. Dies ist in erster Linie eine Folge der Eskalation im Nahen Osten, die ihre Schatten auch in die hiesige Gesellschaft wirft. Laut Tagesschau stieg die Zahl der politisch motivierten Straftaten mit antisemitischem Hintergrund auf über 5.100 im Jahr 2023. Die Kriminalstatistik belegt einen neuen Höchststand von insgesamt 60.000 politisch motivierten Straftaten.
Die besorgniserregende Entwicklung
Antisemitismus hat sich als ein zentrales Problem in allen Formen des Extremismus etabliert. Besonders besorgniserregend ist die Rolle sozialer Medien, die als Katalysatoren für die Verbreitung von antisemitischen Verschwörungstheorien fungieren. Ein Umstand, der die Aufregung um das Methfesselfest noch zusätzlich anheizt.
Die Entwicklungen rund um das Methfesselfest und die Diskussion über „Thawra“ zeigen, wie sehr die Gesellschaft gefordert ist, klare Positionen gegen jede Form von Antisemitismus einzunehmen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und welche Maßnahmen gegebenenfalls ergriffen werden, um den zunehmenden Extremismus zu bekämpfen und eine sichere Umgebung für alle Bürger:innen in Hamburg zu gewährleisten.
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Ort | Else-Rauch-Platz, 20257 Hamburg, Deutschland |
Quellen |