Iran schlägt zurück: Raketenangriff auf US-Basis bedroht Nahen Osten!

Iran schlägt zurück: Raketenangriff auf US-Basis bedroht Nahen Osten!
Doha, Katar - Für den Iran war es am Montagabend ein ernstes Signal. Nach einem US-Angriff auf seine Atomanlagen reagierte das Land mit einem Raketenbeschuss auf die größte US-Basis im Nahen Osten, Al-Udeid, etwa 30 Kilometer westlich von Doha, Katar. Diese Aktion war eine deutliche Antwort auf den vorangegangenen US-Schlag, der am Sonntag stattfand. Trotz der gravierenden Situation gelang es der Luftabwehr in Katar, die ankommenden Raketen erfolgreich abzufangen, sodass es zu keinen Verletzten kam. Die katarische Regierung informierte die US-Behörden im Vorfeld über den Angriff, was die Evakuierung des Personals zur Folge hatte, berichtete nau.ch.
In einer derart angespannten Lage drohte die iranische Führung mit Vergeltung. Irans Außenminister Abbas Araghchi signalisierte zwar eine gewisse Bereitschaft zur Waffenruhe, aber ohne offizielle Vereinbarung blieb die Situation angespannt. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Entwicklung einer neuen ballistischen Rakete, die der iranische Verteidigungsminister Aziz Nasirzadeh bei einer TV-Ausstrahlung vorstellte. Laut newsweek.com hat diese Rakete, genannt „Qassem Basir“, eine Reichweite von 1.200 Kilometern und ist darauf ausgelegt, auch ohne GPS präzise Ziele zu treffen. Diese Entwicklung erfolgt in einem Klima, in dem die Spannungen zwischen dem Iran und den USA erneut zunehmen, insbesondere nach der Aussetzung der Nuklearverhandlungen.
Konflikt im Nahen Osten
Die weltpolitischen Reaktionen auf diesen Konflikt sind vielfältig. US-Präsident Donald Trump bezeichnete den Angriff auf iranische Atomanlagen als „spektakulären militärischen Erfolg“. Er gab jedoch zu, dass trotz seiner erfolgreichen Vermittlungen kein Friedensnobelpreis auf ihm ruht. Diese Aussagen stehen im Kontrast zu den Drohungen des Iran und den späteren Rückmeldungen von Trump zur Situation. Auf internationaler Ebene wird eine Eskalation des Konfliktes befürchtet, weil die iranische Regierung offensiv mit Vergeltung droht. ZDF.de hebt hervor, dass Trumps Eingreifen in den Konflikt zwischen Israel und Iran als widersprüchlich betrachtet wird, da er versprochen hatte, keine neuen militärischen Großkonflikte zu führen.
Der Iran sieht sich, wie die Experten warnen, zwar militärisch geschwächt, er kann jedoch auf asymmetrische Mittel zurückgreifen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu deutete an, dass die militärischen Ziele mit den Angriffen beinahe erreicht seien. Die regionalen Reaktionen sind ebenfalls gemischt. Während Russland dem Iran nicht die erhoffte Unterstützung bietet, bleiben die Reaktionen der mit dem Iran verbündeten Milizen wie der Hisbollah oder den Huthi begrenzt. Die Golfstaaten agieren zurückhaltend, aus Angst vor der iranischen Atombombe. Auch Deutschland, Frankreich und Großbritannien äußerten Bedenken und veröffentlichten eine gemeinsame Erklärung nach dem US-Angriff.
Der Konflikt bleibt also angespannt und setzt nicht nur im Nahen Osten, sondern auch auf internationaler Ebene viele Akteure unter Druck. Es bleibt abzuwarten, ob es zu einer friedlichen Lösung oder gar zu weiteren Eskalationen kommen wird.
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Ort | Doha, Katar |
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