Ostsee-Wassertemperaturen: Wo jetzt noch ein Sprung ins Wasser lohnt!
Erfahren Sie die aktuellen Wassertemperaturen in Binz und entlang der Ostsee am 5.10.2025, sowie den Einfluss des Klimawandels.

Ostsee-Wassertemperaturen: Wo jetzt noch ein Sprung ins Wasser lohnt!
Aktuell wird in Mecklenburg-Vorpommern wieder einmal über die Wassertemperaturen der Ostsee diskutiert. Die Zahlen vom 5. Oktober 2025 zeigen, dass die Ostsee mit einer Temperatur, die täglich aktualisiert wird, bei den Einheimischen und Touristen hoch im Kurs steht. Laut der Ostsee-Zeitung können Schwimmer an 22 verschiedenen Pegelstationen die genaue Wassertemperatur abfragen, die an fünf Uhrzeiten gemessen wird: 8, 11, 14, 17 und 20 Uhr.
Die interaktive Karte bietet eine einfache Möglichkeit, sich über die Wassertemperaturen an Orten wie Kühlungsborn, Warnemünde und Heringsdorf zu informieren. Schwimmen in der Ostsee ist besonders im Sommer ein großes Vergnügen; selbst im Winter wagen sich einige Hartgesottene ins Wasser. Die Wassertemperatur bleibt dabei ein entscheidendes Kriterium.
Aktuelle Trends in den Wassertemperaturen
Die Erwärmung der Nord- und Ostsee ist laut dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie deutlich spürbar. Im Jahr 2024 lag die durchschnittliche Wassertemperatur der Ostsee bei 9,6 Grad und war damit mehr als 1 Grad über dem langjährigen Mittel. Dies macht das vergangene Jahr zum zweitwärmsten seit Beginn der Datenerfassung. Für die Nordsee wurden sogar Werte von 12,1 Grad gemessen, was einen Höchststand seit 1969 darstellt. Diese Zahlen wurden im Bericht von Welt zusammengefasst.
Besonders interessant ist, dass die Messungen seit den 1990er-Jahren zeigen, dass sich die Ostsee schneller erwärmt als die Nordsee. Ein Grund dafür ist, dass die Ostsee ein Binnenmeer ist und weniger Austausch mit anderen Gewässern hat. Dies führt dazu, dass die Temperatursteigerungen, die mit dem Klimawandel einhergehen, hier verstärkt wirken, wie die Auswertungen von NDR belegen.
Folgen für die marine Flora und Fauna
Die Erwärmung hat nicht nur Auswirkungen auf das Badevergnügen, sondern auch auf die Tier- und Pflanzenwelt der Meere. Eine erhöhte Temperatur führt beispielsweise dazu, dass warmes Wasser weniger Sauerstoff aufnehmen kann, was die Lebensbedingungen für viele Meeresorganismen verschlechtert. Zusätzlich fördern die Wassertemperaturen das Wachstum von Mini-Algenblüten, die das Licht in tiefere Wasserschichten reduzieren und somit wichtige Nahrungsquellen gefährden. Diese Entwicklungen sind besorgniserregend, da viele Arten, wie der Hering, früher laichen, aber weniger Nachkommen überleben aufgrund mangelnder Nahrung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ostsee und Nordsee unter den Folgen des Klimawandels leiden. Während die Wassertemperaturen viele zum Schwimmen anregen, sind die langfristigen Auswirkungen auf die marine Umwelt und somit auch auf die Fischereiwirtschaft und Biodiversität nicht zu ignorieren. Daher müssen Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen ergriffen werden, um die natürlichen Lebensräume dieser wertvollen Ökosysteme zu schützen.