Greifswald plant neuen Bauhof für 23 Millionen Euro – Archäologen am Werk!

Greifswald plant neuen Bauhof für 23 Millionen Euro – Archäologen am Werk!
Die Hansestadt Greifswald hat große Pläne und investiert 23 Millionen Euro in einen neuen Bauhof im Gewerbegebiet Helmshäger Berg. Dieser Bauhof wird mit modernen Sanitäranlagen, Garagen, Carports, Werkstätten, Lagerflächen und sogar einer Waschhalle für Betriebsfahrzeuge ausgestattet. Ein Highlight wird die Streuguthalle mit Soleanlage sein, die umweltfreundliche Lösungen bietet. Auf einer Fläche von zwei Hektar, die sich in einem archäologischen Gebiet befindet, wird zur Zeit von Archäologen geforscht – seit Juli 2023 sind sie vor Ort und erwarten, Keramikscherben zu entdecken, die auf frühere Siedlungen aus der Bronze- oder Eisenzeit hinweisen.
Der Beschluss für den Neubau wurde bereits 2020 gefasst. Ursprünglich waren die Kosten auf 5 Millionen Euro kalkuliert, doch die Ausgaben stiegen schnell auf 17,4 Millionen Euro. An den Planungen ist das Architekturbüro Matrix aus Rostock beteiligt, welches die modernen und nachhaltigen Ideen umsetzt. Die Nutzung von Gründächern und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist ebenso vorgesehen, wie die Stromversorgung durch eine Photovoltaikanlage. Die Wärme soll durch eine Kombination aus Wärmepumpe und Holzhackschnitzelanlage bereitgestellt werden.
Der neue Bauhof ersetzt zwei veraltete Standorte in der Gützkower Landstraße und im Mendelejewweg. Die Fertigstellung des Bauprojekts ist für Herbst 2027 angedacht. Bis dahin soll die Baustelle gut ausgelastet sein und sowohl der modernen Stadtentwicklung als auch dem Umweltschutz Rechnung tragen.
Die archäologischen Funde
Die Untersuchung des Bodendenkmals ist nicht nur für die Stadt Greifswald von Bedeutung. Archäologen forschen dort seit 2023 und berichten von vielversprechenden Hinweisen auf kulturelle Überreste aus einer vergangenen Epoche. Die erwarteten Keramikscherben könnten Aufschluss über das Leben in der Region vor Tausenden von Jahren geben und bereichern somit auch das Wissen über unsere eigene Geschichte.
Mit diesen Investitionen zeigt Greifswald, dass die Stadt nicht nur am Puls der Zeit ist, sondern auch einen aktiven Beitrag zur Bewahrung und Erforschung ihrer Wurzeln leistet. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Entwicklungen auf der Baustelle weiter entfalten.
Für die Zukunft des Bauhofs und die Anbindung der Stadt an die modernen Bedürfnisse der Verwaltung sind diese energetischen und infrastrukturellen Investitionen von wesentlicher Bedeutung. Greifswald wird sich damit einmal mehr als Vorreiter für zeitgemäße Bauprojekte etablieren.
Ostsee-Zeitung berichtet über die Investitionen und die geplanten Maßnahmen. Ergänzende Informationen über Bauhöfe in anderen Regionen finden Interessierte unter bauhof.ee sowie interessante Einblicke in Sicherheitsmaßnahmen in der Hauptstadt unter fox5dc.com.