Stefanie von Laer: Bundesverdienstkreuz für 30 Jahre Ehrenamt!
Stefanie von Laer erhält am 17. September 2025 in Güstrow das Bundesverdienstkreuz für ihr ehrenamtliches Engagement.

Stefanie von Laer: Bundesverdienstkreuz für 30 Jahre Ehrenamt!
In Tieplitz, einer kleinen Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern, wird am 17. September 2025 ein ganz besonderes Ehrenamt gewürdigt: Stefanie von Laer, eine engagierte 71-Jährige, erhält das Bundesverdienstkreuz am Bande. Das Bundesverdienstkreuz wird von der Ministerpräsidentin Manuela Schwesig verliehen und ist eine hoch geschätzte Auszeichnung für Personen, die sich in der Gesellschaft hervorheben. Manuela Schwesig wird die Ehrung persönlich vornehmen und damit die wertvolle Arbeit von von Laer anerkennen, die seit vielen Jahren ehrenamtlich tätig ist.
Stefanie von Laer hat sich in den letzten drei Jahrzehnten auf vielfältige Weise in ihrer Gemeinde eingebracht. Von 1995 bis 2015 organisierte sie jährlich die Tieplitzer Sommerkonzerte, die über 100 Zuhörer anzogen. Ihre Leidenschaft für die Musik spiegelt sich nicht nur in diesen Konzerten wider, sie plant auch, mehr Musik zu machen und wieder Klavier zu spielen. Darüber hinaus leitete sie zehn Jahre lang die Johanniter-Hilfsgemeinschaft und initiierte die Partnerschaft zwischen Bures sur Yvette in Frankreich und Güstrow. Diese Partnerschaft erlangte unabhängig von ihrem Engagement eine eigene Dynamik und läuft bis heute erfolgreich.
Ein Herz für die Kirche
Stefanie von Laer ist nicht nur eine kulturelle Bereicherung; auch ihr Engagement für die Kirche ist bemerkenswert. Sie gründete den Orgelverein „Historische Orgel zu Ruchow“ und brachte die Restaurierung der Orgeln in der Ruchower Kirche voran. Jährlich organisiert sie Konzerte in dieser Kirche und verfasste Anträge zur Sanierung des Altars sowie der mittelalterlichen Wandmalereien. „Andere zu unterstützen, macht mich glücklich und dankbar“, sagt sie und zeigt damit ihre tiefe Überzeugung von der Wichtigkeit des Ehrenamts.
In einer Gesellschaft, in der das freiwillige Engagement zunehmend gefragt ist, wird die Bedeutung von Aktiven wie Stefanie von Laer ebenso erkannt wie auch von verschiedenen Initiativen landesweit. Im Zuge der Nationalen Engagementstrategie der Bundesregierung versucht man, ein nachhaltiges Umfeld für ehrenamtliches Engagement zu schaffen. Ein Beispiel ist die Initiative „Lern- und Gedenkort Hotel Silber“ in Stuttgart, die dazu beiträgt, das Andenken an historische Ereignisse wachzuhalten. Diese Entwicklung zeigt auf, dass soziale Teilhabe und die Stärkung des Gemeinsinns entscheidende Themen unserer Zeit sind.
Ein Aufruf zur Unterstützung
Stefanie von Laer sieht ihre Auszeichnung nicht nur als persönliches Highlight, sondern auch als Abschluss nach 30 Jahren voller Engagement. Sie betont dabei die Notwendigkeit, junge Menschen für freiwillige Tätigkeiten zu motivieren und wünscht sich mehr Unterstützung für Ehrenamtliche. „Es braucht mehr Angebote und Anreize, damit sich noch mehr Menschen engagieren“, lautet ihr Appell.
Mit ihrer positiven Einstellung und Vision, auch andere für das Ehrenamt zu begeistern, bleibt Stefanie von Laer ein inspirierendes Vorbild in ihrer Gemeinde. Ihr Glaube an Gott und die Freude an ihrer Arbeit sind es, die sie antreiben und motivieren. „Vor ein paar Wochen hab‘ ich noch nicht daran gedacht, jemals aufzuhören“, sagt sie mit einem Lächeln und zeigt damit, dass ihr Engagement noch lange nicht am Ende ist.
Der Orgelverein sucht weiterhin nach neuen Mitgliedern und lädt alle Interessierten herzlich ein, Teil dieses besonderen Projektes zu werden. „Gemeinsam können wir viel bewegen und unsere Kultur bereichern“, fügt von Laer hinzu.