Zollstop für 50.000 unversteuerte Zigaretten auf der A24!

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Zollbeamte aus Stralsund entdeckten 50.000 unversteuerte Zigaretten in einem polnischen Lkw auf der A24. Ermittlungen laufen.

Zollbeamte aus Stralsund entdeckten 50.000 unversteuerte Zigaretten in einem polnischen Lkw auf der A24. Ermittlungen laufen.
Zollbeamte aus Stralsund entdeckten 50.000 unversteuerte Zigaretten in einem polnischen Lkw auf der A24. Ermittlungen laufen.

Zollstop für 50.000 unversteuerte Zigaretten auf der A24!

Ein unerwarteter Fund hat die Zollbeamten im Landkreis Ludwigslust-Parchim auf der A24 bei Suckow aufgeschreckt. Am Mittwoch, den 17. September 2025, entdeckten die Kontrollbeamten stolze 50.000 unversteuerte Zigaretten in einem polnischen Lkw. Dieser Fund geschah während einer groß angelegten Kontrollaktion, bei der Röntgentechnik zum Einsatz kam, um verdächtige Auffälligkeiten zu identifizieren. Der Fahrer, ein 30-Jähriger, hatte zuvor falsche Angaben gemacht und behauptet, keine Waren mitzuführen. Nun muss er sich mit den Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung auseinandersetzen, bei denen der mutmaßliche Steuerschaden bei rund 10.000 Euro liegt. Das NDR berichtet, dass das Zollfahndungsamt in Stralsund die weiteren Ermittlungen übernommen hat.

Die aufgedeckten Zigaretten waren sowohl in der Fahrerkabine als auch im Stauraum des Lkws versteckt. Solche Funde sind nicht das erste Mal, dass der Zoll in dieser Region mit den schmutzigen Geschäften des Zigarettenschmuggels konfrontiert wird. Ähnlich dramatisch waren die Enthüllungen im April 2024, als in Gießen 15.000 Zigaretten in einem Kleintransporter mit ukrainischer Zulassung entdeckt wurden. Diese Zigaretten waren mit ukrainischen Steuerzeichen gekennzeichnet und es wurde ein Steuerstrafverfahren gegen den 41-jährigen ukrainischen Fahrer eingeleitet, der zudem nicht alle ausstehenden Tabaksteuern beglichen hatte. Laut Zoll.de, wurden die Zigaretten sichergestellt, ebenso wie Baumaterialien, für die ebenfalls keine Einfuhrabgaben entrichtet wurden.

Schmuggelnetzwerke im Visier der Behörden

Die aktuellen Fälle sind Teil eines größeren Problems, das den deutschen Zoll und die Staatsanwaltschaft auf Trab hält. Ein Schlag gegen einen europaweiten Schmugglerring hat zuletzt für Aufsehen gesorgt. Dem Zoll ist es gelungen, rund 150 Container mit etwa 1,5 Milliarden unversteuerten Zigaretten, die illegal nach Europa gebracht wurden, zu identifizieren. Dieses kriminelle Netzwerk hat dem Steuerzahler schätzungsweise 550 Millionen Euro entgangen. Die Zigaretten stammen vermutlich aus der Türkei und dem Iran und wurden unter falschen Warenbezeichnungen nach Europa gebracht. Dabei landeten sie zunächst in Überseehäfen, um dann unter erschwerten Bedingungen nach Europa geschmuggelt zu werden. Wie von WDR berichtet, haben die Ermittlungen, die 2021 von der Staatsanwaltschaft Bielefeld eingeleitet wurden, mehr als 20 weitere Container mit Zigaretten in die EU aufgedeckt. Achtzehn Beschuldigte stehen im Fokus der Ermittler, während bereits mehrere Haftbefehle in verschiedenen Bundesländern sowie in Belgien und den Niederlanden erlassen wurden.

Der Einsatz des Zolls gegen den Zigarettenschmuggel zeigt, wie hartnäckig die Behörden gegen diese illegalen Aktivitäten vorgehen. Von illegalen Beschäftigungen bis hin zu massiven Steuerhinterziehungen – die Arbeit der Zollbeamten ist unerlässlich, um die Schuhen in der steuerlichen Integrität zu wahren und die Gesellschaft vor den finanziellen Schäden solcher illegaler Geschäfte zu schützen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die neuen Fälle entwickeln und welche weiteren Enthüllungen in naher Zukunft ans Licht kommen werden.