Hund verletzt – Spaziergang wird zum Albtraum für Hundefreundin!
Hund verletzt – Spaziergang wird zum Albtraum für Hundefreundin!
Neubrandenburger Katharinenviertel, Neubrandenburg, Deutschland - Ein harmloser Spaziergang kann schnell zum Albtraum werden. Wie im Fall von Ines Dix und ihrer Hündin, die im Neubrandenburger Katharinenviertel eine schmerzhafte Erfahrung machen mussten. Nach einem Ausflug zog sich die Hündin eine Verletzung durch eine Granne zu, die zu heftigem Nasenbluten führte. Um die Granne zu entfernen, war eine Sedierung beim Tierarzt erforderlich. Dieser Vorfall hat die Aufmerksamkeit auf ein oft unterschätztes Risiko gelenkt, mit dem viele Hundebesitzer konfrontiert sind.
Grannen, die von verschiedenen Gräsern und Getreidepflanzen stammen, sind spitze Samen, die in der warmen Jahreszeit verbreitet sind. Sie können auf vielfältige Weise in die Körper von Tieren eindringen und dabei ernsthafte Verletzungen verursachen. Sogenannte „Widerhaken“ an Grannen sorgen dafür, dass sie sich festsetzen, was insbesondere bei Hunden zu schmerzhaften Folgen führen kann. Dr. Holger Nietz, ein Tierarzt, erklärt, dass Verletzungen durch Grannen gerade in den Sommermonaten häufig vorkommen. Er berichtet von vielen Patienten mit Grannenverletzungen, insbesondere im Juli.
Warnsignale und Symptome
Welche Symptome sollten Hundebesitzer im Auge behalten? Häufige Anzeichen sind Kopfschütteln, Rötungen der Augen, Schwellungen im Gehörgang und heftiges Niesen, wenn Grannen die Nase reizen. Besonders anfällig sind Stellen wie die Ohren, die Nase und die Pfoten. Wenn die Granne tief eingedrungen ist, kann es nötig sein, einen Tierarzt aufzusuchen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten. Tipps zur schnellen Hilfe sind die sofortige Entfernung mit einer Pinzette und eine gründliche Kontrolle des Fells nach jedem Spaziergang, wobei bestimmte Stellen gezielt untersucht werden sollten, um Grannen und Zecken zu identifizieren.
Ines Dix äußerte ihre Verärgerung gegenüber der Stadt Neubrandenburg, da sie über die mangelnde Pflege der öffentlichen Grünflächen klagt. Trotz ihrer mehrmaligen Anfragen zur Pflege der Wiesen erhielt sie keine zufriedenstellende Reaktion. Dix, die jährlich fast 100 Euro Hundesteuer zahlt, erwartet eine entsprechende Infrastruktur für Hundebesitzer. Die Stadt Neubrandenburg hat jedoch erklärt, dass die Rasenflächen im Katharinenviertel dreimal jährlich durch ein beauftragtes Unternehmen gemäht werden. Laut Angaben der Stadt gab es im vergangenen Jahr Verzögerungen beim Mähen, was zur ungehinderten Ausbreitung der gefährlichen Grannen führte.
Prävention und Schutz
Um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden, raten Experten zu verschiedenen Schutzmaßnahmen. Hundebesitzer sollten Gebiete mit hohen Gräsern und Getreidefeldern während der Sommermonate meiden. Außerdem ist es sinnvoll, Hunde nach Spaziergängen gründlich zu kontrollieren und gegebenenfalls Schutzkleidung oder Pfotenschuhe zu verwenden, um das Risiko einer Grannenverletzung zu minimieren. Ein kurzes Fell kann zusätzlich helfen, Grannen rascher zu erkennen.
Die wichtige Botschaft für alle Hundebesitzer: Schnelles Handeln ist entscheidend, wenn der Verdacht auf eine Grannenverletzung besteht. Ein zügiger Besuch beim Tierarzt kann in vielen Fällen schlimmere Folgen verhindern. In diesem Zusammenhang betont Dr. Nietz: „Kontrolle ist besser als Nachsicht.“ Daher sollten Spaziergänge in der Natur künftig mit einer sorgfältigen Nachsorge kombiniert werden, um das Wohl unserer vierbeinigen Freunde zu sichern.
Für weitere Informationen und Tipps zum Thema Grannen und deren Gefahren können Sie die Berichte hier nachlesen: Nordkurier, Wahre Tierliebe, und Easy Dogs.
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Ort | Neubrandenburger Katharinenviertel, Neubrandenburg, Deutschland |
Quellen |
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