Zwillingsdrama: Güstrower Schwestern opfern Magen nach Krebsgefahr!
Zwillingsschicksale in Rostock: Magenoperationen, Borreliose-Überleben und Engagement für erkrankte Kinder.

Zwillingsdrama: Güstrower Schwestern opfern Magen nach Krebsgefahr!
Die Schicksale von Nora und Sarah Jorga aus Güstrow berühren die Herzen der Menschen in der Region. Die Zwillingsschwestern, beide 30 Jahre alt, entschieden sich zu einem drastischen Schritt: Sie lassen sich ihre Mägen entfernen. Grund dafür ist eine genetische Veranlagung, die ihnen ein hohes Risiko für Krebserkrankungen verheißt. Tragisch ist, dass sie ihre Mutter und Tante bereits früh an Krebs verloren haben. Nach der Operation haben die beiden Damen nicht nur ihre Ernährung umgestellt, sondern planen zudem, ein weiteres Organ entfernen zu lassen. Mit Mut und Entschlossenheit gehen sie ihren Weg, um für sich und ihre Gesundheit zu kämpfen berichtet die Ostsee-Zeitung.
Ein ganz anderes, aber ebenso herausforderndes Schicksal hat Julia Czerwonatis aus Rostock. Mit 19 Jahren wurde bei ihr unheilbare Borreliose diagnostiziert. Diese Erkrankung, die häufig durch Zeckenbisse übertragen wird, ist die am weitesten verbreitete zeckenbedingte Krankheit in Europa. In Deutschland sind Bakterien bei bis zu 35% der Zecken nachweisbar, dennoch haben viele Infizierte keine Symptome. Julia hingegen hat auch heute noch mit anhaltenden Beschwerden zu kämpfen. Die Statistiken sind alarmierend: Schätzungen zufolge gibt es jährlich zwischen 40.000 und 312.000 Neuerkrankungen in Deutschland, mit milden Verläufen, die gut mit Antibiotika behandelbar sind so das Robert Koch-Institut.
Verantwortungsvolle Arbeit in der Kinderonkologie
Nadyne Schmidt, die seit 25 Jahren als Kinderkrankenschwester in der Kinderonkologie und im spezialisierten ambulanten Palliativdienst „Mike Möwenherz“ arbeitet, zeigt, wie wichtig Mitgefühl und Verantwortung in der Gesundheitsversorgung sind. Sie plant, ein Kinderhospiz in Stralsund zu unterstützen und gibt damit ein starkes Zeichen für die Gemeinschaft.
In der Notaufnahme des KMG Klinikums in Güstrow werden jährlich rund 25.000 Patienten behandelt, Tendenz steigend. Dr. Raimund Höft, der leitende Arzt, bemerkt, dass viele Patienten mit kleineren Beschwerden kommen und oft nicht wissen, wie sie sich selbst helfen könnten. „Selbstvorsteller“, die sich eigenständig um medizinische Hilfe kümmern, machen 48% der Besucher aus, während 23% von ihrem Hausarzt überwiesen werden und über 20% vom Rettungsdienst kommen.
Ein Leben voller Gesundheit
Auch Roland Meisel, ein Rostocker Chemiker, verfolgt außergewöhnliche Lebensziele. Er strebt an, 120 Jahre alt zu werden und setzt auf eine radikale Ernährungsumstellung, viel Bewegung und reichlich soziale Kontakte. Dabei gab es einen Weckruf seiner Tochter, der ihn zur Veränderung motivierte. In Kombination mit den Erkenntnissen aus der Rostocker Erdbeerstudie verfolgt er konsequent seine Ziele: eiweißreiche, zuckerarme Kost verbunden mit Sport und regelmäßigen Blutwertkontrollen sollen ihn auf seinem Weg begleiten.
Angesichts der zunehmenden Fälle von Borreliose, die immer häufiger werden, und des Klimawandels, der milde Temperaturen und längere Zeckensaisons erwarten lässt, wird der Aufruf zur Prävention immer wichtiger. Während einige Menschen nach einer Borreliose-Infektion keine Symptome entwickeln, leiden andere wie Julia Czerwonatis unerträglich unter den Folgen. Wichtig bleibt es, Borreliose ernst zu nehmen, um Komplikationen zu vermeiden, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können so die Erkenntnisse aktueller Forschungen.