Bunte Zukunft: Graffiti-Workshop am Club Zenit in Schwerin!

Graffiti-Projekt in Schwerin: Künstler gestalten mit Unterstützung der Stadt neue Flächen am Club Zenit für kreative Entfaltung.

Graffiti-Projekt in Schwerin: Künstler gestalten mit Unterstützung der Stadt neue Flächen am Club Zenit für kreative Entfaltung.
Graffiti-Projekt in Schwerin: Künstler gestalten mit Unterstützung der Stadt neue Flächen am Club Zenit für kreative Entfaltung.

Bunte Zukunft: Graffiti-Workshop am Club Zenit in Schwerin!

In der Hansestadt Schwerin steht ein spannendes Projekt auf der Agenda. Am Club Zenit kommen Graffitifreunde zusammen, um die Außenwände eines alten Industriebaus neu zu gestalten. Laut Nordkurier arbeiten die Künstler in Kooperation mit der Stadt und dem Club Zenit, unterstützt von Martin Lambrecht, dem Vorsitzenden des Vereins. Er hebt die Gemeinschaft und kreatives Entfalten hervor, während über zehn Interessenten aus Schwerin und Wismar an diesem inspirierenden Vorhaben teilnehmen.

Das Ziel der Initiative ist klar: Ein starkes Statement gegen illegale Graffiti zu setzen und die Forderung nach mehr legalen Flächen in Schwerin voranzutreiben. Um die angehenden Graffitikünstler in ihrer Kunst zu unterstützen, wurde ein Workshop organisiert, der Themen wie Grundformen und unterschiedliche Sprühaufsätze behandelt. Annika Ferdinando, eine Vertreterin der Stadt Schwerin, beobachtet den Workshop und betont, wie wichtig es ist, dass junge Leute sich ausprobieren können.

Kreativität auf den Wänden

Die Finanzmittel für das Projekt stammen aus dem Bereich Jugendarbeit, die für den Kauf von Farben verwendet wurden. Martin Lambrecht hat sogar Schablonen erstellt, um das Thema Schwerin in die Wandbilder zu integrieren. So wird man beispielsweise die Silhouette des Schweriner Doms und den Fernsehturm auf den Wänden wiederfinden. Ab dem 17. August wird das Panorama am Club Zenit sichtbar sein.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem jungen Künstler „Clyk“, der seine Leidenschaft für Graffiti über einen Workshop des Vereins entdeckt hat und nun legal kreativ tätig ist. Er wird einen markanten drei Meter breiten Schriftzug in türkisfarbenen Schriftzeichen anbringen. Martin Lambrecht äußert zudem den Wunsch nach weiteren legalen Flächen, um die Altstadt von Schwerin mit mehr Kunst und Kreativität zu bereichern.

Ein weiteres Mitglied des Vereins, Dominique Köser, bringt seine Faszination für Graffiti zum Ausdruck. Er beschreibt den kreativen Prozess, der vom ersten Gedanken bis zum vollendeten Werk reicht. Ehemalige Graffiti-Projekte des Vereins sind unter anderem an der Ludwigsluster Chaussee und an der Fahrradstraße entlang der Ratzeburger Chaussee zu bewundern.

Der Blick über die Landesgrenzen hinweg

Die Thematik rund um Graffiti und die damit verbundene Kriminalität wirft auch einen Blick über die Grenzen nach Gainesville, Florida. Dort, wie auf City-Data berichtet, ist die Kriminalitätsrate im Jahr 2023 mit einem Index von 364 im Vergleich zum US-Durchschnitt von 240,7 erheblich höher. Während die Gewaltkriminalitätsrate dort bei 436,1 liegt, verzeichnet Schwerin eine andere Realität, die sich in einer konstruktiven Auseinandersetzung mit Graffiti zeigt.

Gerade durch solche Projekte möchte Schwerin ein positives Zeichen setzen und auch zeigen, dass Kunst in urbanen Räumen einen Platz hat – ganz im Gegensatz zu den historischen Kriminalitätsstatistiken, die in anderen Städten wie Gainesville zu betrachten sind.