Schwerin blüht auf: Außengastronomie als Schlüssel zum Urbanen Leben!
Schwerin blüht auf: Außengastronomie als Schlüssel zum Urbanen Leben!
Schwerin, Deutschland - In Mecklenburg-Vorpommern blüht die Außengastronomie und macht die Städte lebendig wie nie. Insbesondere in Schwerin setzt man auf die Nutzung öffentlicher Flächen, um den Gastronomiebetrieben mehr Spielraum zu geben. Wie schwerin-lokal.de berichtet, hat die Stadt bereits einige Straßen wie die Puschkinstraße und die Domstraße in Fußgängerzonen umgewidmet, um den Gastronomen bessere Bedingungen für die Außenbewirtschaftung zu schaffen. Lars Schwarz, der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) MV, hebt hervor, wie wichtig diese Maßnahmen für das Stadtbild und die Aufenthaltsqualität sind.
Die Bedeutung der Außengastronomie zeigt sich nicht nur in Schwerin, sondern auch in anderen Städten des Nordostens. Cafés und Restaurants wünschen sich mehr Platz, um ein einladendes Ambiente für die Gäste zu schaffen. Dazu Schwarz: „Eine aktive Außengastronomie trägt zur Lebendigkeit und zum Wohlfühlklima in den Städten bei.“ Besonders in Neubrandenburg gibt es Bestrebungen, die Flächenanträge zu intensivieren und die Außengastronomie auszubauen, wie zeit.de aufzeigt.
Gestaltungsspielräume nutzen
Ein Beispiel für eine gelungene Entwicklung ist die Buschstraße in Schwerin, wo sich ein gastronomischer Schwerpunkt etabliert hat. Hier hat die Stadtverwaltung mobile Stadtmöbel installiert, die den Gastronomen helfen, die Außenflächen ansprechend zu gestalten. Dennoch zeigt die Stadtverwaltung Verständnis für die Herausforderungen: Oftmals erweist es sich als schwierig, auf klassischen Gehwegen ausreichend Platz für alle Benutzergruppen zu schaffen.
Doch wie sieht es in anderen norddeutschen Städten aus? Während in Wismar sieben neue Genehmigungen für Erweiterungsflächen erteilt wurden, bleibt die Situation in Greifswald und Stralsund eher verhalten. Hier gibt es momentan keinen Plan zur Ausweitung der Außengastronomie, wobei Anträge auf Sondernutzung dennoch möglich sind. Dies zeigt, dass die Bewertungen und Maßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern durchaus variieren können. Beispielsweise hat Rostock während der Corona-Pandemie bestimmte Bereiche für die Außengastronomie temporär ausgeweitet, um den Betrieben unter die Arme zu greifen.
Zwischen Wirtschaft und Öffentlichkeitsinteressen
Die Stadt Schwerin nimmt eine vermittelnde Rolle ein, indem sie den wirtschaftlichen Interessen der Betriebe und der öffentlichen Nutzung der Flächen Rechnung trägt. Dies erfordert eine gute Balance, damit die verschiedenen Interessen unter einen Hut gebracht werden können. Birgit Hesse, Präsidentin des Tourismusverbands Mecklenburg-Vorpommern, unterstreicht die besondere Lage vieler Restaurants und Cafés und deren Einfluss auf die Attraktivität der Städte.
Insgesamt zeigt sich, dass die Außengastronomie mehr ist als nur ein schöner Platz zum Verweilen. Sie ist ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität in den Städten und stellt gleichzeitig eine Herausforderung dar, die es geschickt zu meistern gilt. Die langfristige Wirksamkeit der Maßnahmen in Schwerin hängt unter anderem von der Bereitschaft der Bürger ab, zusätzliche Außenflächen zu akzeptieren. Ein gutes Händchen bei der Gestaltung könnte die Stadt zu einem Vorbild für andere machen, die es ähnlich handhaben wollen.
So bleibt die Entwicklung der Außengastronomie in Schwerin und darüber hinaus spannend zu beobachten, wobei der Fokus stets auf Mobilität, Barrierefreiheit und Sicherheit liegen sollte. Die Zukunft der Gastronomie im Freien könnte nicht nur die Innenstadt beleben, sondern auch zu einem echten Plus für den regionalen Tourismus werden.
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Ort | Schwerin, Deutschland |
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