Geldautomat in Timmendorf angegriffen: Täter hinterlassen 10.000 Euro Schaden!
Geldautomat in Timmendorf angegriffen: Täter hinterlassen 10.000 Euro Schaden!
Timmendorf, Insel Poel, Deutschland - In der Nacht vom 16. zum 17. Juli ereignete sich auf der malerischen Insel Poel ein Vorfall, der die Ruhe der Ferientage störte. Unbekannte Täter haben in Timmendorf versucht, einen Geldautomaten aus seiner Verankerung zu reißen. Dieser Vorfall fand in der Straße Tau’n Lüchttorm, in unmittelbarer Nähe zur Buswendeschleife und dem Souvenirladen, statt. Nach ersten Ermittlungen der Ostsee Zeitung wird der Sachschaden auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Ob die Täter am Geldautomaten selbst etwas erbeuten konnten, bleibt unklar.
Die Polizei wurde am Donnerstagmorgen gegen 7 Uhr durch mehrere Hinweisgeber auf den beschädigten Automaten aufmerksam gemacht und hat umgehend die Ermittlungen aufgenommen. Die Kriminalpolizei sicherte Spuren und befragte Anwohner. Ein Aufruf zur Mithilfe wurde an die Bevölkerung gerichtet: Zeugen, die während der nächtlichen Stunden verdächtige Aktivitäten beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizei in Wismar unter der Telefonnummer 03841-2030 oder bei jeder Polizeidienststelle zu melden, wie die Presseportal berichtete.
Hintergrund zu Angriffen auf Geldautomaten
Dieses Ereignis ist jedoch kein Einzelfall. Tatsächlich wird das Thema physischer Angriffe auf Geldautomaten immer dringlicher. Laut einer Analyse von Git-Sicherheit ist die Zahl der Geldautomaten in Deutschland zum ersten Mal seit 1968 gesunken. Im letzten Jahr wurden rund 1.500 Geräte abgebaut, was aufgrund der steigenden Anzahl an Angriffen auf diese Geräte stark in den Fokus gerückt ist. Die Bargeldversorgung wird in vielen Gemeinden, besonders in ländlichen Gebieten, zunehmend beeinträchtigt.
2021 wurden insgesamt 579 physische Angriffe auf Geldautomaten registriert, was zwar einen Rückgang von 13,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt, dennoch bleiben Sprengattacken ein ernst zunehmendes Problem. Diese Angriffe verursachten einen Beuteschaden von 19,5 Millionen Euro – ein Anstieg um 14 Prozent im Vergleich zu 2020. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Sprengungen mit festen Explosivstoffen, die um erstaunliche 125 Prozent zugenommen haben.
Die Polizei hat auf die zunehmende Bedrohung reagiert, indem sie spezielle Maßnahmen unternimmt, um die Sicherheit von Geldautomaten zu erhöhen. Es werden Gefahrenbewertungen für jeden Geldautomaten erstellt und auch bauliche Schutzmaßnahmen empfohlen. Hierzu zählen unter anderem eine sichere Verankerung der Automaten sowie zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen wie videoüberwachte Bereiche.
Die Situation in Timmendorf ist ein weiterer Weckruf für die Gemeinden, die Sicherheitsvorkehrungen rund um Geldautomaten zu überdenken. Die Kombination aus der Urlaubszeit und dem Anstieg von Kriminalität erfordert schnelles Handeln und erhöhte Wachsamkeit.
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Ort | Timmendorf, Insel Poel, Deutschland |
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