Schockierender Missbrauchsprozess: Ehepaar steht wegen Verbrechen an Nichte vor Gericht!

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Ein Ehepaar aus Aurich steht wegen schweren sexuellen Missbrauchs an der Nichte vor Gericht. Details zu Anklage und Prozessverlauf.

Ein Ehepaar aus Aurich steht wegen schweren sexuellen Missbrauchs an der Nichte vor Gericht. Details zu Anklage und Prozessverlauf.
Ein Ehepaar aus Aurich steht wegen schweren sexuellen Missbrauchs an der Nichte vor Gericht. Details zu Anklage und Prozessverlauf.

Schockierender Missbrauchsprozess: Ehepaar steht wegen Verbrechen an Nichte vor Gericht!

In einem aufsehenerregenden Fall stehen ein Ehepaar aus Südbrookmerland wegen des schweren sexuellen Missbrauchs ihrer eigenen Nichte vor Gericht. Der 34-jährige Mann wird beschuldigt, sich über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren sexuell an der neunjährigen Tochter seiner Frau vergangen zu haben. Seine 32-jährige Ehefrau soll ihn dabei unterstützt und die Taten ermöglicht haben, indem sie ihre Nichte sogar an den Ehemann „vermittelte“, um die Ehe aufrechtzuerhalten, wie nwzonline.de berichtet.

Der Gerichtsprozess findet vor der Jugendschutzkammer des Landgerichts Aurich statt. Richter Bastian Witte wies bereits darauf hin, dass die Vorwürfe in den Bereich des schweren sexuellen Missbrauchs und der Vergewaltigung fallen könnten. Tragisch ist, dass das Mädchen in einem Moment der Not um Hilfe bei ihrer Tante bat, als der Mann sie mutmaßlich vergewaltigte. Anstatt ihr zu helfen, soll die Frau jedoch Fotos vom Übergriff gemacht haben.

Rechtliche Konsequenzen und Vorstrafen

Das Ehepaar wurde im März 2023 festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Ein Beschluss nach dem Gewaltschutzgesetz, der dem Ehemann einen Abstand von mindestens 20 Metern zu seiner Nichte auferlegte, wurde im November 2024 erlassen. Doch offensichtlich hielten sich beide Angeklagten nicht an diese Anordnung: Der Ehemann verstieß einmal, die Ehefrau gleich zweimal gegen den Beschluss.

Im Laufe des Prozesses kamen weitere, besorgniserregende Vorfälle ans Licht. So wird dem Angeklagten unter anderem vorgeworfen, auf einer Maibaumfeier im April 2020 einer 16-jährigen Jugendlichen unter die Kleidung gefasst zu haben. Auch im Internet soll er sich kinderpornografische Dateien beschafft haben, insgesamt 15 solcher Dateien wurden sichergestellt. Diese Art von Delikten fallen unter die schweren Straftaten, die laut dem Bundeskriminalamt (BKA) ernste rechtliche Folgen nach sich ziehen können, einschließlich Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahren für kinderpornografische Delikte, wie das BKA in seiner Analyse zu sexuellen Missbrauchsdelikten feststellen kann bka.de.

Unterstützung für Betroffene

Es ist keine leichte Situation für die betroffenen Kinder und deren Familien. Oft fühlen sich diese allein und überfordert. Das National Center for Missing & Exploited Children (NCMEC) bietet Unterstützung für Opfer und deren Familien an, wie missingkids.org berichtet. Neben Krisenintervention und örtlichen Beratungsangeboten wird Betroffenen geraten, sich an vertrauenswürdige Erwachsene zu wenden. Eine Selbstberichterstattung an entsprechende Stellen könnte ebenfalls hilfreich sein.

Der Prozess wird in den kommenden Wochen fortgesetzt. Die Verteidiger der Angeklagten haben bereits angekündigt, dass die Angeklagten sich am nächsten Verhandlungstag zu den Anklagepunkten äußern werden. Der 34-Jährige plant laut seinem Anwalt ein Teilgeständnis, dies schließt allerdings nicht aus, dass das Opfer gezwungen sein könnte, vor Gericht auszusagen.