Binnenschiff in Dörverden: Leck sorgt für großen Feuerwehr-Einsatz!
Am 15.10.2025 verursachte ein leckgeschlagenes Binnenschiff in Dörverden einen Großeinsatz, die Weser wurde jedoch schnell freigegeben.

Binnenschiff in Dörverden: Leck sorgt für großen Feuerwehr-Einsatz!
Am heutigen Tag, dem 15. Oktober 2025, hat sich in der Schleuse in Dörverden im Landkreis Verden ein Vorfall ereignet, der für einige Aufregung sorgte. Ein Binnenschiff, das mit Sand und Streugut beladen war, hat ein Leck geschlagen. Glücklicherweise konnte die Weser am selben Tag für den Schiffsverkehr schnell wieder freigegeben werden, wie NDR berichtet.
Der Feuerwehrsprecher informierte die Öffentlichkeit über den Vorfall, der mehrere Stunden in Anspruch nahm. Das Wasser hatte bereits den Maschinenraum erreicht, wo sich auch Öl befand. Um Umweltschäden zu vermeiden, wurde kontaminiertes Wasser in Spezialbehälter gefüllt. Außerdem waren Taucher im Einsatz, um die Quelle des Lecks an dem 80 Meter langen Schiff zu identifizieren.
Großes Engagement der Einsatzkräfte
Gerüchte über ein drohendes Sinken des Schiffes machten die Runde, doch die Besatzung konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Es gab glücklicherweise keine Verletzten. Auch wenn der Grund für das Leck unklar blieb, engagierten sich die Einsatzkräfte mit vollem Einsatz, um eine weitere Ausbreitung von Öl in die Weser zu verhindern. Der Einsatz wurde mit einem Spezialschiff verbessert, das das Binnenschiff auspumpte.
Ähnlich dramatisch war ein weiterer Vorfall, der am Südpier des Braker Hafens kürzlich stattfand. Hier bemerkte der Schiffsführer am 22. Februar, dass sein Schiff 2,70 Meter tief im Wasser lag – das waren 20 Zentimeter mehr als erwartet. Im Maschinenraum hatte sich fast ein Meter hoch Flusswasser angesammelt. Der Schiffsführer informierte die Hafenzentrale, was zu einem großen Einsatz der Feuerwehr und Wasserschutzpolizei führte, wie der Weser Kurier berichtete.
Insgesamt waren 38 Einsatzkräfte mit einer Drehleiter und einem Einsatzboot vor Ort. Sie setzten vier Tauchpumpen ein, um das Wasser im Maschinenraum abzulassen. Nachdem der Pegel ausreichend gesenkt worden war, wurde das Binnenschiff mit Schlepperhilfe zu einer Entladestelle geschleppt, wo die gesamte Ladung von 765 Tonnen Raps gelöscht wurde. Damit konnte auch ein drohendes Unglück, bei dem 2.500 Liter Diesel in den Tanks des Schiffs gefährdet gewesen wären, abgewendet werden.
Ursachenforschung und Prävention
Ein Riss im Stahlrumpf des Binnenschiffs, der offenbar während eines Anlegemanövers entstanden war, wurde schließlich im Maschinenraum entdeckt. In etwa 10 bis 15 Zentimetern Länge hatte dieser zu dem Wasser-Einbruch geführt. Das Schiff liegt nun an der Pier und darf erst nach Reparatur und genauer Begutachtung durch Sachverständige weiterfahren.
In der Folge solcher Ereignisse spielt die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) eine wichtige Rolle. Diese Behörde erfasst und untersucht weltweit alle Arten von Seeunfällen, um die Umstände und Ursachen zu ermitteln und zukünftige Vorfälle zu vermeiden. Wie die BSU erklärt, dienen ihre Untersuchungen nicht der Feststellung von Schuld oder Haftungen, sondern dem Schutz des Lebens und der Vermeidung künftiger Unfälle.