VfB Stuttgart kämpft sich dramatisch ins DFB-Pokal-Achtelfinale!
VfB Stuttgart startet mit einem spannenden DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig. Elfmeterschießen entscheidet über Weiterkommen.

VfB Stuttgart kämpft sich dramatisch ins DFB-Pokal-Achtelfinale!
Am Dienstagabend hat der VfB Stuttgart mit einer gehörigen Portion Drama seine Pflichtaufgabe im DFB-Pokal gegen Eintracht Braunschweig erfüllt. Nach einem spannenden Spiel, das in die Verlängerung ging, konnten die Stuttgarter den Einzug in die nächste Runde mit 12:11 nach Elfmeterschießen sichern. Ein aufregendes Fußballfest, das keinen Zuschauer kalt ließ, endet schließlich mit einem knappen Sieg für die Gäste aus Baden-Württemberg.
Der VfB Stuttgart startete mit einer verzögerten Pokalteilnahme in die neue Saison, da die meisten anderen Teams bereits vor eineinhalb Wochen im Pokal aktiv waren. Die Partie gegen Braunschweig wurde um 20.45 Uhr angepfiffen, und trotz der Herausforderungen in der Abwehr, wo gleich drei Innenverteidiger, darunter Jeff Chabot, fehlten, zeigte die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß kämpferischen Einsatz.
Ein packendes Spiel
Das Match begann mit einem Paukenschlag: Braunschweig ging durch Sven Köhler bereits in der 8. Minute in Führung. Doch der VfB ließ sich nicht unterkriegen. Ermedin Demirovic drehte das Geschehen im Stadion, indem er in der 12. und 60. Minute die Stuttgarter Führung erzielte. Auf der anderen Seite war es Fabio Di Michele Sánchez, der mit zwei Toren für Braunschweig (77. und 85. Minute) wieder die Oberhand über die Stuttgarter zu gewinnen schien. Nick Woltemade rettete Stuttgart jedoch, indem er in der 89. Minute den Ausgleich erzielte, was das Spiel in die Verlängerung führte.
Die Verlängerung bot ebenso viel Nervenkitzel: Ein Eigentor von Sanoussy Ba brachte Stuttgart in der 92. Minute in Führung, doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn Christian Conteh glich in der 105. Minute aus. Als sich alles schon auf ein Elfmeterschießen zusteuerte, setzten die beiden Mannschaften alles daran, sich durch Tore zum Sieg zu bringen.
Überzeugender Nübel und herausfordernde Defizite
Im entscheidenden Elfmeterschießen zeigte Alexander Nübel, der Torwart des VfB, seine Klasse und parierte gleich drei Schüsse, wodurch er sich den Titel „Man of the Match“ sicherte. Trotz des Sieges war Hoeneß mit der Gesamtleistung der Mannschaft nicht vollends zufrieden. “Wir müssen dringend an unseren Defiziten arbeiten”, so sein Kommentar nach dem Spiel. Insbesondere die defensive Einspielung und die mangelnde Einsatzbereitschaft in der Offensive sind Punkte, die verbessert werden müssen.
Obwohl die Freude über den Sieg überwiegt, bleibt abzuwarten, ob der VfB Stuttgart sich weiter steigern kann. „Das Weiterkommen sollte uns zusammenschweißen, und ich hoffe, dass wir die Schwächen jetzt angehen“, äußerte Hoeneß seine Hoffnungen für die kommenden Spiele.
Insgesamt war es ein unterhaltsamer Abend in Braunschweig, der den VfB Stuttgart zwar mit viel Wermut über das Weiterkommen versorgte, aber auch deutlich machte, dass da noch gewaltig Luft nach oben vorhanden ist. Am Mittwoch startet übrigens der FC Bayern München in die Pokal-Runde, mit einem Aufeinandertreffen gegen den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden, während der VfB Stuttgart nun die erste Runde hinter sich hat und in der zweiten Runde auf neue Herausforderungen stößt.