VW vor Gericht: Brand des Felicity Ace im Fokus eines Millionenkampfes!

Am 4. Juli 2025 beginnt am Landgericht Braunschweig der Prozess um Schadenersatz nach dem Brand des Frachters "Felicity Ace".
Am 4. Juli 2025 beginnt am Landgericht Braunschweig der Prozess um Schadenersatz nach dem Brand des Frachters "Felicity Ace". (Symbolbild/MND)

VW vor Gericht: Brand des Felicity Ace im Fokus eines Millionenkampfes!

Braunschweig, Deutschland - Ein unglaublich aufsehenerregender Rechtsstreit hat am heutigen Tag am Landgericht in Braunschweig begonnen. Im Zentrum steht der Autotransporter „Felicity Ace“, der im Jahr 2022 im Atlantik in Flammen aufging und schließlich sank. An Bord des Frachters waren etwa 4.000 Autos, darunter auch mehrere Elektrofahrzeuge. Nun fordern die Kläger – bestehend aus dem Schiffseigentümer, der Reederei und dem Versicherer – Schadensersatz von Volkswagen (VW), da sie vermuten, dass eine Lithium-Ionen-Batterie eines Porsche Taycan den Brand ausgelöst hat. Die Schadenshöhe wird im dreistelligen Millionenbereich vermutet, bleibt jedoch umstritten, wie ndr.de berichtet.

VW hingegen weist die Vorwürfe zurück und führt an, dass der Brand durch andere Umstände ausgelöst wurde. Um die Vorgänge umfassend zu klären, folgt nun ein ausführliches Verfahren, das durch ein misslungenes Güteverfahren notwendig wurde. Eine entscheidende Frage dabei ist, ob die Elektroautos den Brand verursacht haben oder ob sie lediglich durch ein bereits vorhandenes Feuer in Mitleidenschaft gezogen wurden. Parallel läuft zudem ein weiteres Verfahren am Landgericht Stuttgart, wo ebenfalls Schadensersatz von Porsche gefordert wird.

E-Autos: Brandgefahr im Fokus

Der Brand der „Felicity Ace“ hat die Debatte über die Sicherheit von Elektrofahrzeugen auf Schiffen wieder neu entfacht. Experten weisen darauf hin, dass Lithium-Ionen-Batterien zwar unter strengen Sicherheitsstandards entwickelt werden, dennoch ein gewisses Risiko bergen: So können sie sich bei äußeren oder inneren Beschädigungen entzünden, was als thermisches Durchgehen bekannt ist. Temperaturspitzen über 900 Grad Celsius sind hierbei möglich, wodurch herkömmliche Löschmethoden oft versagen. Dies führt ins Rampenlicht der Sicherheitsvorkehrungen auf Schiffen, bei denen die Löschanlage an Bord offenbar nicht optimal funktionierte, wie es in Berichten von bam.de beschrieben wird.

Die Kläger führen auch an, dass die speziell für E-Auto-Batteriebrände ungeeignete Schaumlöschanlage nicht ausreichend war. In Anbetracht dieser Gefahren werfen sie VW und der Reederei vor, nicht genügend über die Risiken informiert zu haben. Dies wird in der Verhandlung näher beleuchtet, indem zunächst Sachverständige und später Zeugen angehört werden.

Vorsichtsmaßnahmen im Transport von Lithium-Ionen-Batterien

Die Diskussion rund um die Gefahren von Elektroautos und deren Batterien ist von großer Tragweite, insbesondere im Hinblick auf den Transport. Unternehmen wie ThorPak bieten spezielle Lösungen an, um die Risiken beim Transport und der Lagerung von Lithium-Ionen-Batterien in der E-Mobilität zu minimieren. Diese Produkte zielen darauf ab, sowohl die Umwelt als auch Investitionen zu schützen, indem sie den sicheren Transport von Batterien gewährleisten und somit eine sorgfältige Handhabung sicherstellen, was auch für beschädigte oder die letzten Lebenszyklen betreffenden Batterien gilt. Mehr zu den Sicherheitsvorkehrungen und den Anforderungen für den Transport von Lithium-Ionen-Batterien können Sie auf wi-sales.com nachlesen.

Es bleibt abzuwarten, wie das Verfahren in Braunschweig verläuft und welche Konsequenzen sich aus diesem Brand für die gesamte Branche ergeben. Die Weltschifffahrtsorganisation plant bereits, die Vorschriften für den Transport von E-Autos zu erweitern, und zeigt damit auf, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht.

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OrtBraunschweig, Deutschland
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