Zukunft des Kaufhof-Gebäudes: Wettbewerb für Braunschweigs Neugestaltung!
Zukunft des Kaufhof-Gebäudes: Wettbewerb für Braunschweigs Neugestaltung!
Bohlweg-Damm, 38100 Braunschweig, Deutschland - Bereits seit Oktober 2020 steht das ehemalige Galeria Kaufhof am Bohlweg-Damm in Braunschweig weitgehend leer. Das geräumige Gebäude, auch als Horten bekannt, weckt nun das Interesse der Stadt und der Volksbank BRAWO eG, die gemeinsam einen Architekten-Wettbewerb planen. Dieser Schritt kommt nicht von ungefähr: Der Leerstand ist ein wiederkehrendes Thema, das in verschiedenen Städten und Regionen immer wieder besprochen wird.
Im Sommer 2024 einigten sich die Stadt und BRAWO auf ein Vorgehen, um das Areal des Kaufhofs und dessen Umgebung schrittweise neu zu gestalten. Der Wettbewerb trägt den vielversprechenden Arbeitstitel BOMA+, was für BOhlweg, MAgniviertel plus Umfeld steht. Mit den nötigen Abstimmungen hätte eigentlich schon im ersten Quartal 2025 begonnen werden sollen, jedoch haben sich die Vorbereitungen etwas hingezogen. Die Stadt hat nun die verbindliche Vorlage für das Wettbewerbsverfahren beschlossen.
Wettbewerb für eine zukunftsfähige Innenstadt
Dr. Christos Pantazis, Vorsitzender der SPD Braunschweig, kann dem Vorhaben viel Positives abgewinnen. Er betont die Wichtigkeit der Neugestaltung für die Attraktivität der Innenstadt und die Lebensqualität der Bürger. Doch was genau ist geplant? Das Wettbewerbsverfahren, zu dem fünf national und international anerkannte Architektur- und Stadtplanungsbüros eingeladen werden, soll kreative Lösungen für die zukünftige Nutzung des Kaufhof-Gebäudes entwickeln. Von vollständigem Erhalt bis hin zu Teil- oder Vollabbruch mit Neubau sind alle Optionen denkbar.
Foraussetzungen für den Wettbewerb sind auch die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und der Erhalt von mehr Grünflächen. Ziel ist es, das Magniviertel besser an die Fußgängerzone und das Schlossarkaden-Center anzubinden – eine Herausforderung, die mit frischen Ideen angegangen werden soll.
Öffentliche Beteiligung und Jury-Arbeit
Der Prozess ist nicht nur auf exklusive Fachmeinungen angewiesen. Das Verfahren sieht öffentliche Informationsveranstaltungen vor, um die Bürger:innen in die Planung einzubinden. Die Jury, bestehend aus Vertretern von Stadt und BRAWO sowie externen Experten, wird aus den eingereichten Entwürfen wählen. Die Kosten für das Verfahren belaufen sich auf rund 460.000 Euro, wobei die Stadt die Hälfte davon übernimmt.
Die geplanten Maßnahmen zur Aufwertung der Innenstadt sind nicht nur ein punktuelles Projekt, sondern Teil eines größeren städtebaulichen Konzepts. Laut BBSR sind Umnutzungen von Leerständen und die Verbesserung der Infrastruktur elementare Ansätze zur Bekämpfung des Leerstands in Städten. Diese Initiativen können maßgeblich dazu beitragen, die Attraktivität der Innenstadt zu steigern – ein Anliegen, wie es die Stadt Braunschweig nun offensiv umsetzt. Der Weg ist klar: Kreative Ideen sind gefragt, um den Rückgang von Geschäften und die Herausforderungen des urbanen Lebens anzugehen.
In Zeiten, in denen Leerstände in vielen Orten drohen, gilt es, die Weichen für eine lebendige und zukunftsfähige Stadt zu stellen. Die Entwicklungen rund um das Kaufhof-Gebäude könnten nicht nur für Braunschweig, sondern auch für andere Regionen als Modell fungieren.
Details | |
---|---|
Ort | Bohlweg-Damm, 38100 Braunschweig, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)