20 Jahre Hospiz Haus Celle: Emotionale Foto-Ausstellung startet!

20 Jahre Hospiz Haus Celle: Emotionale Foto-Ausstellung startet!

Wietzenbruch, Deutschland - Das Hospiz Haus in Wietzenbruch feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: Seit 20 Jahren sorgt die Einrichtung dafür, dass Menschen in der letzten Phase ihres Lebens gut betreut werden und die Zeit mit ihren Angehörigen in Würde verbringen können. Die Gründerin der modernen Hospizbewegung, Cicely Saunders, stellte den Leitgedanken auf „dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben“ und verhalf damit einer ganzen Bewegung zu ihrem Aufschwung. In diesen zwei Jahrzehnten begleitete das Hospiz in der Glockenheide zahlreiche Sterbende und unterstützte Angehörige in ihrer Trauer, wie Celler Presse berichtet.

Im Jubiläumsjahr wird eine besondere Foto-Ausstellung organisiert, die die essenzielle Arbeit des Hospizes in den letzten zwei Jahrzehnten in den Mittelpunkt stellt. Zwischen dem 14. und 29. August 2025 können Interessierte im Foyer des Neuen Rathauses sowohl 20 eindrucksvolle Fotos als auch dazugehörige Geschichten zur Hospizarbeit bewundern.

Ein Blick auf Cicely Saunders und ihre Vision

Cicely Saunders hatte einen tiefen Einfluss auf die Pflege am Lebensende. Ihre Karriere begann 1947, als sie im Londoner Krankenhaus einen krebskranken Mann, David Tasma, pflegte. Seine leidvollen Erfahrungen führten sie dazu, sich für eine bessere Versorgung Sterbender einzusetzen. Tasma vermachte ihr einen Betrag von 500 Pfund, um ein Heim für Sterbende zu gründen, was ihren Antrieb verstärkte. 20 Jahre später, 1967, eröffnete sie das St. Christopher’s Hospice, das den Grundstein für die Hospizbewegung legte. Heute, mehr als 100.000 Menschen in Deutschland profitieren bereits von der Hospiz- und Palliativbetreuung, die in einem Netzwerk von 236 stationären Hospizen und rund 1.500 ambulanten Diensten angeboten wird, wie ein Bericht im Weser Kurier belegt.

Saunders hatte das Konzept des Total Pain entwickelt, welches die multidimensionale Betrachtung von Schmerz betont und das Ziel verfolgt, Sterbenden eine selbstbestimmte und schmerzfreie Erfahrung zu ermöglichen. Nur medizinische Maßnahmen, die die Patienten wünschen oder in ihrer Patientenverfügung festgelegt haben, sollen durchgeführt werden. Diese Werte und Ansichten haben das hospizliche Arbeiten bis heute geprägt.

Ein Blick zurück und nach vorn

Im Jahr 1986 wurde das erste Hospiz in Deutschland in Aachen eröffnet und seitdem hat sich die Zahl der Einrichtungen und deren Engagement kontinuierlich erhöht. Das Hospiz Haus in Wietzenbruch ist Teil dieser beeindruckenden Entwicklung. Es begleitet nicht nur die Sterbenden, sondern gibt auch den Angehörigen Raum, um in der schweren Zeit Unterstützung zu finden und gemeinsam Abschied zu nehmen.

Mit der Foto-Ausstellung wird nicht nur das 20-jährige Bestehen gefeiert, sondern auch auf die Bedeutung der Hospizarbeit aufmerksam gemacht. Es ist ein guter Anreiz für die Gesellschaft, die Sensibilität für das Thema Sterben und Trauer zu fördern. Allen, die sich für die Geschichten und das Leben rund um das Hospiz interessieren, sei daher der Besuch der Ausstellung wärmstens empfohlen.

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OrtWietzenbruch, Deutschland
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