Bäckerei Leifert aus Gifhorn meldet Insolvenz an – 220 Jobs in Gefahr!

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Die Bäckerei Leifert aus Gifhorn meldet Insolvenz an, betroffen sind 40 Filialen. Geschäftsführer plant Eigenverwaltung zur Sanierung.

Die Bäckerei Leifert aus Gifhorn meldet Insolvenz an, betroffen sind 40 Filialen. Geschäftsführer plant Eigenverwaltung zur Sanierung.
Die Bäckerei Leifert aus Gifhorn meldet Insolvenz an, betroffen sind 40 Filialen. Geschäftsführer plant Eigenverwaltung zur Sanierung.

Bäckerei Leifert aus Gifhorn meldet Insolvenz an – 220 Jobs in Gefahr!

Die Bäckerei Leifert GmbH aus Gifhorn hat Insolvenz angemeldet, was nicht nur die direkt Betroffenen in der Region, sondern auch viele Kunden erschüttert. Mit rund 40 Filialen in Supermärkten wie Netto, Rewe, Edeka, Kaufland und Penny ist die Kette ein vertrauter Anblick im Alltag vieler Menschen. Die hohen Energiekosten und die steigenden Rohstoffpreise setzen der Bäckerei schwer zu, so dass Geschäftsführer Nils Leifert die schwierige Entscheidung zur Insolvenz treffen musste. Um das Unternehmen zu stabilisieren und die Arbeitsplätze von rund 220 Mitarbeitern zu sichern, wird ein gerichtliches Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung angestrebt. Das Amtsgericht Gifhorn hat der vorläufigen Eigenverwaltung bereits zugestimmt, berichtet Ruhr24.

Ein glanzvolles Erbe

Die Bäckerei Leifert besteht seit 1950 und hat sich über die Jahre hinweg einen Namen gemacht. Die Filialen, die besonders zahlreich in Städten wie Wolfsburg, Gifhorn, Braunschweig und Hannover vertreten sind, bieten ihren Kunden ein gewohnt gutes Sortiment an Backwaren an. Trotz der Probleme versichert Nils Leifert, dass alle Filialen weiterhin geöffnet bleiben und die Produkte in gewohnter Qualität erhältlich sein werden. „Wir haben ein gutes Händchen für unser Sortiment“, so der Geschäftsführer. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind durch Insolvenzgeld gesichert, welches von der Bundesagentur für Arbeit für die letzten drei Monate vor der Insolvenz gezahlt wird. Ein Umstand, der vielen betroffenen Mitarbeitern zumindest etwas Sorgenfreiheit verschafft.

Anpassung an den Markt

Die Bäckerei Leifert will die Insolvenz als Chance nutzen, um ihre Unternehmensstrukturen an die aktuellen Gegebenheiten auf dem Markt anzupassen. Unterstützt wird das Unternehmen von Rechtsanwalt Joachim Walterscheid und Dr. Malte Köster, die den Sanierungsprozess begleiten. Diese Maßnahmen sollen helfen, die finanzielle Lage der Bäckerei zu stabilisieren, bevor es zu weiteren Schließungen kommt. Die gesamte Bäckereibranche steht unter Druck; laut einer Statistik des Statistischen Bundesamtes gab es in den letzten Jahren einen Anstieg von Insolvenzverfahren in der Backwarenherstellung. Ein Umstand, der zeigt, dass Leifert nicht alleine dasteht.

Hoffnung auf eine positive Wendung

Dennoch bleibt der Blick optimistisch. Geschäftsführer Nils Leifert setzt auf eine erfolgreiche Sanierung und vor allem darauf, dass alle Mitarbeiter auch nach der Rekonstruktion Teil des Teams bleiben können. Die Frist für die Beantragung von Insolvenzgeld beträgt zwei Monate nach Eröffnung des Verfahrens, doch die Vorfreude auf eine Stabilisierung der Bäckerei bleibt groß. „Das sind harte Zeiten, aber wir werden alles daran setzen, uns an die Marktbedingungen anzupassen und zu überstehen“, fasst Nils Leifert seine Pläne zusammen.

Die Situation ist angespannt, doch der Wille zur Veränderung und zur Erhaltung der Tradition ist stark. Die Region wird gespannt verfolgen, wie es mit der Bäckerei Leifert weitergeht.