Ehemaliger Hockeyspieler Gagné wegen sexueller Übergriffe verurteilt!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Gabriel Gagné, ehemaliger Hockeyspieler, wurde wegen sexueller Übergriffe und Körperverletzung zu über fünf Jahren Haft verurteilt.

Gabriel Gagné, ehemaliger Hockeyspieler, wurde wegen sexueller Übergriffe und Körperverletzung zu über fünf Jahren Haft verurteilt.
Gabriel Gagné, ehemaliger Hockeyspieler, wurde wegen sexueller Übergriffe und Körperverletzung zu über fünf Jahren Haft verurteilt.

Ehemaliger Hockeyspieler Gagné wegen sexueller Übergriffe verurteilt!

Gabriel Gagné, ein 28-jähriger ehemaliger Spieler der Tigres de Victoriaville, steht wegen schwerer Straftaten im Fokus der Berichterstattung. Am 2. Oktober 2025 wurde er zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, wobei Richter Marc-André Gauthier in Saint-Hyacinthe eine mildere Strafe als die vom Staatsanwalt geforderten sieben Jahre verhängte. Die Entscheidung basierte auf Gagnés „guter Rehabilitation“, die in seinem Verhalten erkennbar war, wie Monvicto berichtet.

Gagné wurde für Körperverletzung und Bedrohung seiner damaligen Partnerin verurteilt und muss sich zusätzlich für 28 Monate wegen eines anderen Falls von sexueller Gewalt verantworten. Dieses Verhalten, das während einer Poolparty im Juli 2016 stattfand, wird von Psychologen als besonders besorgniserregend eingeschätzt. In einer weiteren Bewertung wurde sein Rückfallrisiko als „moderat“ oder „überdurchschnittlich“ eingestuft, was seinen künftigen Umgang mit rechtlichem Druck in Frage stellt. Der Richter berücksichtigte jedoch die Fortschritte, die er in seiner Therapie gemacht hat.

Ein brisanter Hintergrund

Die verhängte Strafe setzt ihn nun insgesamt für fünf Jahre und vier Monate hinter Gitter. Zuvor war Gagné 2023 wegen Computerbetrugs zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Von 2012 bis 2016 spielte er für die Tigres de Victoriaville, wo er dreimal die Playoffs erreichte, bevor er 2015 von den Ottawa Senators in der zweiten Runde gedraftet wurde. Seine Karriere in den amerikanischen Ligen und der East Coast Hockey League musste aufgrund der wiederholten rechtlichen Probleme ein jähes Ende finden, was den Aufstieg eines großen Talents trübte.

Die Bedeutung der Entscheidung des Richters wirft Fragen auf, besonders im Kontext der aktuellen Debatten über den Umgang mit Sexualstraftätern. Datenschutz und Tradition in den Gerichtsverfahren führen oft dazu, dass solche Themen in der Gesellschaft nur unzureichend behandelt werden. In Deutschland zum Beispiel werden beispielsweise 91 Prozent der Opfer von Sexualstraftaten als weiblich identifiziert, wie die Statista zeigt. Es ist ein alarmierender Trend, zumal von einem „hohen Dunkelfeld“ nicht gemeldeter Fälle ausgegangen wird.

Gesellschaftliche Verantwortung

Gagnés Fall wirft nicht nur rechtliche Fragen auf, sondern spricht auch die gesellschaftliche Verantwortung an, die mit Gewalt gegen Frauen und insbesondere sexuellen Übergriffen verbunden ist. Die steigenden Zahlen in Deutschland betreffend Sexualdelikte – 2024 mit rund 128.000 Fällen – sprechen eine klare Sprache. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Notwendigkeit, die Sensibilität gegenüber solchen Taten zu erhöhen und eine Kultur des Vertrauens zu schaffen, in der Opfer sich sicher fühlen, Anzeige zu erstatten.

Der Fall von Gabriel Gagné erinnert uns daran, dass jemand, der einst auf dem Eis glänzte, in der Gesellschaft weit weniger strahlend auftreten kann, wenn es um die moralischen und rechtlichen Konsequenzen seines Handelns geht. Der Weg zur Rehabilitation ist lang, und ob Gagné diesen Weg erfolgreich beschreiten kann, bleibt abzuwarten.