Erixx-Test: Neue Halte für pünktliche Züge in Gifhorn!

Erixx-Test: Neue Halte für pünktliche Züge in Gifhorn!
Im Landkreis Gifhorn tut sich einiges im Bereich des Schienenverkehrs! Am 8. September 2025 startet hier ein spannendes Pilotprojekt, das die Nutzung von Bedarfshalten im Zugverkehr testet. Dies kennt man bereits aus dem Busverkehr, nun kommt es auch auf den Schienen zum Einsatz. Wie news38.de berichtet, werden die Erixx-Züge zwischen Uelzen und Braunschweig an den Haltestellen Schönewörde und Vorhop nur anhalten, wenn Fahrgäste den Halte-Knopf im Zug betätigen. Diese innovative Methode soll die Effizienz auf der eingleisigen Strecke verbessern.
Einsteigen wird nur dann möglich sein, wenn Reisende gut sichtbar am Bahnsteig stehen. Das Ziel des Projekts? Die Pünktlichkeit der Züge steigern und Schwachstellen im System sichtbar machen. Die Testphase läuft bis Mitte Dezember und richtet sich an Pendler und Reisende, die die Auswirkungen dieser neuen Haltemethode erleben können.
Was ist Erixx?
Doch wer steckt eigentlich hinter diesen Zügen? Erixx GmbH ist ein privates Eisenbahnunternehmen, das seit dem 11. Dezember 2011 im Auftrag der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) Regionalzüge in Niedersachsen und Bremen betreibt. Vollständig im Besitz der Osthannoverschen Eisenbahnen AG (OHE), wird Erixx für eine Flotte von 27 Dieseltriebwagen genutzt, die ab 2014 um 28 weitere ergänzt wurden, um die Bedürfnisse des Schienenverkehrs in der Region zu decken. Diese Informationen liefert auch Wikipedia.
Der Name „Erixx“ leitet sich von der Gattung der Heidepflanzen „Erica“ ab und steht für eine bemerkenswerte Verbindung zur Region. In der Vergangenheit bot Erixx die Routen RB37 und RB38 an, die über die Heidebahn fuhren und bis Ende 2021 in Betrieb waren. Heutzutage bedient das Unternehmen unter anderem die Routen RE10, RB32, RB42, RB43 und RB47 bis mindestens 2029 und denkt zudem über die Erweiterung nach Schleswig-Holstein nach.
Die Zukunft des Schienenverkehrs
Doch das Projekt im Landkreis Gifhorn ist nicht nur ein lokales Highlight, sondern könnte auch weitreichendere Konsequenzen für den Schienenverkehr in Deutschland haben. Laut bmv.de verfolgt das Ministerium eine technologieoffene Förderung im Schienenbereich, um die Klimaziele zu erreichen. Durch innovative Antriebe wie batterieelektrische oder brennstoffzellenbasierte Züge sollen Emissionen im Schienenverkehr signifikant reduziert werden, besonders auf weniger frequentierten Strecken.
Bis zu 80 Kilometer können Züge mit Batterietechnologie ohne Fahrdraht fahren, was die Installation von Nachlademöglichkeiten an Bahnhöfen ermöglicht und den flächendeckenden elektrischen Betrieb fördert. Aktuell wird ein Mix aus klassischen Oberleitungen und innovativen Lösungen für die Elektrifizierung des Schienenverkehrs angestrebt. Das idyllische Gifhorn spielt daher eine Schlüsselrolle in der Entwicklung neuer Schienenverkehrskonzepte, die auch für andere Regionen als Vorbild dienen könnten.
Die kommenden Monate versprechen also spannende Entwicklungen im Schienenverkehr, und alle Reisenden sind aufgefordert, sich an diesem Testprojekt zu beteiligen. Es bleibt abzuwarten, ob diese neuen Ansätze das Bild des pendelnden Reisens nachhaltig verändern werden und inwiefern sie die Pünktlichkeit und Effizienz im Schienenverkehr steigern könnten.