22 Monate auf der Flucht: Polizei fasst exhibitionistischen Täter!

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Ein 29-Jähriger wurde nach 20-monatiger Flucht wegen exhibitionistischer Handlungen in Göttingen festgenommen.

Ein 29-Jähriger wurde nach 20-monatiger Flucht wegen exhibitionistischer Handlungen in Göttingen festgenommen.
Ein 29-Jähriger wurde nach 20-monatiger Flucht wegen exhibitionistischer Handlungen in Göttingen festgenommen.

22 Monate auf der Flucht: Polizei fasst exhibitionistischen Täter!

Ein mutmaßlicher Exhibitionist, der 20 Monate auf der Flucht war, wurde am 24. September 2025 im Hauptbahnhof Hannover von Zivilfahndern erkannt und festgenommen. Der 29-Jährige steht im Verdacht, im Januar 2024 in einem Zug von Hannover nach Göttingen in flagranti erwischt worden zu sein, als er sich vor einer 17-Jährigen entblößte und die Tat mit seinem Smartphone filmte.

Das Unglück nahm seinen Lauf, als die 17-Jährige verzweifelt Hilfe bei anderen Reisenden suchte. Diese informierten prompt die Polizei, doch der Mann hatte in Sarstedt bereits den Zug verlassen, bevor die Bundespolizei eintraf. Die Ermittler setzten auf moderne Technik und identifizierten den Verdächtigen mithilfe von Videoüberwachungsanlagen im Hauptbahnhof Hannover. Dies war die Grundlage für die Strafanzeige wegen exhibitionistischer Handlungen und des Besitzes jugendpornografischer Inhalte, die gegen ihn eingeleitet wurde.

Die Fahndung und Festnahme

Nach dem Vorfall kam es zu einer intensiven Fahndung, die schließlich am 24. September 2025 endete. Eine Zivilfahnderin erkannte den gesuchten Mann im Hauptbahnhof Hannover. Kurz bevor er kontrolliert werden konnte, stieg er in einen ICE nach Göttingen. Die Fahnder ließen sich jedoch nicht abschütteln und überwachten seinen Weg weiter. In Göttingen stieg er schließlich aus und begab sich in Richtung Innenstadt.

Die Ermittlungen führten die Beamten sogar zu seinem Arbeitsplatz, wo er zur Mittagszeit vorläufig festgenommen wurde. Nach den notwendigen Maßnahmen auf der Bundespolizeiwache Göttingen, darunter die Feststellung seiner Identität und die Beschlagnahmung seines Mobiltelefons, durfte der Mann jedoch bald wieder gehen. Ihm drohen nun ernsthafte rechtliche Konsequenzen wegen seiner Taten.

Statistische Hintergründe

Exhibitionistische Handlungen sind in Deutschland ein ernstzunehmendes Problem. Laut einer Studie des Bundeskriminalamtes, die 2025 veröffentlicht wurde, gab es zwischen 2014 und 2024 eine signifikante Anzahl polizeilich erfasster Fälle zum Thema Erregung öffentlichen Ärgernisses. Seit 1995 gab es Schwankungen in den Zahlen, doch die jüngsten Werte bestätigen, dass das Thema nach wie vor von großer Bedeutung ist und die Polizeiarbeit in diesem Bereich nach wie vor gefordert ist.

Die Behauptungen gegen den Mann sind nicht nur ein Einzelfall. Die schnell vernetzten Strukturen und die Möglichkeit der Videoüberwachung bieten der Polizei Hilfestellungen, die für die Aufklärung solcher Delikte menüs von enormem Wert sind. Zunächst muss jedoch die Gerichtsbarkeit in diesem Fall klären, ob der mutmaßliche Täter für sein Verhalten zur Verantwortung gezogen werden kann.

Die Ereignisse rund um den Exhibitionisten zeigen eindrücklich, wie wichtig Wachsamkeit und der Zusammenhalt der Reisenden sind. Ohne das schnelle Handeln der Passagiere und die effizienten Maßnahmen der Polizei hätte dieser Fall möglicherweise niemals aufgeklärt werden können.

Für weitere Informationen über die Festnahme und die Hintergründe des Falls, besuchen Sie die Artikel von NDR und MOPO. Auch die umfassenden Statistiken zu den Fällen von Erregung öffentlichen Ärgernisses finden Sie auf Statista.