Luftqualität in Göttingen: Feinstaub und Ozon im Fokus!

Luftqualität in Göttingen: Feinstaub und Ozon im Fokus!
Bürgerstraße, 37073 Göttingen, Deutschland - In Göttingen wird die Luftqualität täglich genau unter die Lupe genommen. An der Messstation in der Bürgerstraße erfolgt heute, am 30. Juni 2025, eine umfassende Auswertung der aktuellen Feinstaub- (PM10), Stickstoffdioxid- und Ozonwerte. Die ehrgeizigen Grenzwerte für PM10 liegen bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, wobei die zulässige Überschreitung auf maximal 35 Tage pro Jahr beschränkt ist. Laut dem Göttinger Tageblatt wird die Luftqualität in schlicht Eingestuft in die Kategorien „Sehr schlecht“, „Schlecht“, „Mäßig“, „Gut“ und „Sehr gut“ – wobei die Werte für Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon jeweils berücksichtigt werden.
Das Interesse an diesen Daten ist nicht nur lokal, sondern auch auf nationaler Ebene spürbar. In Deutschland geht die Bundesregierung mit den aktuellen Vorgaben und Standards sorgsam um: 2023 hat das Umweltbundesamt neue Luftqualitätsdaten veröffentlicht, die zeigen, dass flächendeckend gesundheitsschädliche Luftbelastungen durch Feinstaub und Stickstoffdioxid vorliegen. Knapp 99 Prozent aller Messstationen überschreiten die WHO-Empfehlungen für Feinstaub, die bei 5 Mikrogramm pro Kubikmeter liegen. Besonders deutlich ist dieser Trend auch in Städten wie München und Essen, wo die Grenzwerte hierzulande regelrecht überflutet werden Deutsche Umwelthilfe berichtet.
Gesundheitliche Auswirkungen und Trends
Die gesundheitlichen Folgen der Luftverschmutzung sind enorm. Die Empfehlungen des Umweltbundesamts sind klar: Bei „sehr schlechten“ Werten sollten empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien meiden; bei „schlechten“ Werten sind anstrengende Tätigkeiten ebenfalls zu vermeiden. Dies soll helfen, das Risiko akuter gesundheitlicher Beeinträchtigungen zu minimieren. Der Grundstein für diese Gesundheitsgefahren liegt nicht zuletzt in der generellen Feinstaubbelastung, die seit den 1990er Jahren zwar gesunken ist, dennoch aber auch in vielen Ballungsräumen konstant hoch bleibt Umweltbundesamt.
Die Jahresmittelwerte für PM10 haben sich seit 2000 verringert, und liegen mittlerweile zwischen 15 und 20 µg/m³. Dennoch bleibt die Feinstaubbelastung in Deutschland ein drängendes Problem. Die gesetzlichen Regelungen sehen vor, dass der Tagesmittelwert von 50 µg/m³ an nicht mehr als 35 Tagen im Jahr überschritten werden darf, doch in der Realität kommt es gerade in urbanen Gebieten immer wieder zu Überschreitungen.
Feinstaub und seine Quellen
Die Ursachen dieser Luftverschmutzung sind vielfältig. Verkehr, Industrie und Heizungen sind maßgebliche Menschheitsquellen für Feinstaub. Das Umweltbundesamt teilt zudem mit, dass auch sekundäre Feinstäube durch gasförmige Schadstoffe wie Ammoniak oder Schwefeldioxid entstehen können. In diesem Zusammenhang verursacht vor allem das Feuerwerk in der Silvesternacht signifikante Feinstaubemissionen, mit jährlich rund 2050 Tonnen. Davon entfallen 1500 Tonnen auf die Neujahrsnacht allein. Obwohl dies verglichen mit der durchschnittlichen Jahresbelastung eher gering ist, sorgen diese Luftschadstoffe dennoch für eine vorübergehende Verschlechterung der Luftqualität in vielen Städten Göttinger Tageblatt.
Alles in allem bleibt das Thema Luftqualität eine zentrale Herausforderung für unsere Gesundheit, und nicht nur in Göttingen. Auch wenn in ländlichen Gebieten die Werte oft niedriger sind, müssen wir alle gemeinsam an Lösungen arbeiten, um die Luftqualität nachhaltig zu verbessern.
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Ort | Bürgerstraße, 37073 Göttingen, Deutschland |
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