Vogelgrippe im Landkreis Göttingen: Kranich-Fund schürt Sorgen!

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Im Landkreis Göttingen gibt es bestätigte Fälle von Geflügelpest. Ein toter Kranich sorgt für öffentliche Aufmerksamkeit und mögliche Stallpflicht.

Im Landkreis Göttingen gibt es bestätigte Fälle von Geflügelpest. Ein toter Kranich sorgt für öffentliche Aufmerksamkeit und mögliche Stallpflicht.
Im Landkreis Göttingen gibt es bestätigte Fälle von Geflügelpest. Ein toter Kranich sorgt für öffentliche Aufmerksamkeit und mögliche Stallpflicht.

Vogelgrippe im Landkreis Göttingen: Kranich-Fund schürt Sorgen!

In den Landkreisen Göttingen und Eichsfeld kursieren derzeit besorgniserregende Nachrichten über die Geflügelpest. Am Freitagmittag wurde im Landkreis Göttingen ein toter Kranich gefunden, bei dem der Verdacht auf die gefürchtete Vogelgrippe bestätigt wurde. Dies zeigt die Göttinger Tageblatt. Hasan El-Arab, Sprecher der Landkreisverwaltung, beruhigt jedoch: „Angesichts der Lage ist der positive Befund nicht verwunderlich, und es gibt keinen Grund zur Panik.“ Eine mögliche Stallpflicht wird jedoch in Betracht gezogen, abhängig von der weiteren Entwicklung der Situation.

Im Landkreis Eichsfeld wurde ebenfalls ein verendeter Kranich auf einem abgeernteten Feld bei Dingelstädt entdeckt, der positiv auf den Erreger getestet wurde. Hier informierten besorgte Bürger das Amt über ein krank wirkendes Tier, das sich von seiner Gruppe absonderte. Die Bestätigung durch das Friedrich-Löffler-Institut steht noch aus. Die bleibenden Kraniche scheinen jedoch gesund und haben das Gebiet inzwischen verlassen. Vorläufig sind keine weiteren Maßnahmen wie Absperrungen geplant, obwohl das Veterinäramt Worbis in Kontakt mit den Geflügelhaltern steht.

Stallpflicht und Vorsichtsmaßnahmen

In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen wurde im Landkreis Cloppenburg bereits eine Stallpflicht für die Geflügelhalter eingeführt, nachdem ein Ausbruch in einem Putenmastbetrieb festgestellt wurde. Dort wurden 7.400 Puten getötet. Der Landkreis Cloppenburg hat eine Sperrzone mit einem Radius von zehn Kilometern um den betroffenen Betrieb eingerichtet. Das betrifft Gemeinden wie Garrel und Cloppenburg, wo insgesamt 36.300 Puten betroffen sind. Dies ist der vierte bestätigte Ausbruch seit Mitte Oktober. Der NDR informiert zudem, dass auch in einem Betrieb mit 5.300 Enten eine ähnliche Entscheidung getroffen wurde.

Um die Ausbreitung der Vogelgrippe zu minimieren, wird den Haltern dringend geraten, ihre Tiere aufzustallen. Insbesondere in der Nähe von Gewässern, wo sich infizierte Wildvögel aufhalten könnten, sind besondere Vorsichtsmaßnahmen geboten. Zudem warnen Naturschutzverbände wie der BUND und Nabu davor, Wildvögel zu füttern und raten dazu, kranke oder tote Tiere umgehend zu melden.

Kooperation und Herausforderungen

Die Landkreise betonen dabei die Kooperationsbereitschaft der Geflügelhalter, auch wenn es sporadisch zu kritischen Reaktionen kommt. Viele Halter verstehen die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen, insbesondere gegen die gefürchtete Geflügelpest. Die Zusammenarbeit erweist sich als essenziell. So können Sanktionen wie Zwangsgelder oder Aufstallungen bei Verstößen gegen die Stallpflicht erlassen werden, um die Geflügelhaltung weiterhin zu sichern, darüber berichtet der MDR.

Um die Gesunderhaltung der Tiere und die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, wird weiterhin engmaschig beobachtet und informiert. Die Bürger sind aufgefordert, achtsam zu sein und verdächtige Tiere zu melden, um gemeinsam dieser Herausforderung zu begegnen. Es bleibt zu hoffen, dass die Situation schnell unter Kontrolle gebracht werden kann und der Geflügelbestand in der Region stabil bleibt.