Ex-Braunschweig-Profi Julius Biada beendet mit 32 Jahren seine Karriere

Julius Biada beendet mit 32 Jahren aufgrund einer Herzmuskelentzündung seine Profikarriere und fokussiert sich auf seine Gesundheit.

Julius Biada beendet mit 32 Jahren aufgrund einer Herzmuskelentzündung seine Profikarriere und fokussiert sich auf seine Gesundheit.
Julius Biada beendet mit 32 Jahren aufgrund einer Herzmuskelentzündung seine Profikarriere und fokussiert sich auf seine Gesundheit.

Ex-Braunschweig-Profi Julius Biada beendet mit 32 Jahren seine Karriere

Das Fußballfieber hat sich zwar nie ganz gelegt, doch nun schlägt ein sehr persönlicher Schatten über die Karriere von Julius Biada. Der 32-jährige Ex-Profi hat seine Laufbahn beendet, wie news38.de berichtet. Der Grund ist tragisch: Eine Herzmuskelentzündung, die ihn seit März ans Bett gebunden hat, zwang ihn zum Rückzug vom aktiven Fußball.

Am 15. August, während andere von neuen Saisonhöhen träumen, gab Fortuna Köln die traurige Nachricht bekannt. Biada selbst erklärte über Instagram, dass seine Gesundheit und die Verantwortung für seine Familie nun an erster Stelle stehen. „Ich habe nicht nur für mich, sondern auch für meine Liebsten zu entscheiden“, so der ehemalige Spieler.

Einblick in eine Karriere

Julius Biada hat in seiner 14-jährigen Laufbahn im Profifußball für zahlreiche Vereine gekämpft, darunter Eintracht Braunschweig, 1. FC Kaiserslautern und Darmstadt 98. Mit 32 Pflichtspielen (3 Tore, 4 Vorlagen) für Braunschweig stellte er einen wichtigen Baustein in der Mannschaft dar, besonders während des nervenaufreibenden Relegationskampfs 2017 gegen Wolfsburg.

Sein größter Erfolg war der Relegationskampf, aber das war nicht alles. In der Bundesliga, Zweiten und Dritten Liga feierte Biada einschneidende Erfolge: Insgesamt stehen beeindruckende 81 Spiele in der Zweiten, 113 in der Dritten Liga sowie 50 in der Regionalliga auf seinem Konto. Er blickt dankbar auf seine Zeit zurück und nennt besonders seine Erfahrungen in seiner Geburtsstadt Köln samt zahlreichen Auftritten für Fortuna Köln, wo er mit 72 Einsätzen die meisten Matches absolvierte.

Gesundheit als oberste Priorität

Die Herzmuskelentzündung ist nicht nur eine persönliche Tragödie für Biada. Sie ist zudem eine ernstzunehmende Bedrohung im Profisport. Tatsächlich ist sie die dritthäufigste Todesursache bei jungen Sportlern unter 35 Jahren, wie sportschau.de berichtet. Die Erkrankung, oft ausgelöst durch Viren, die über die Atemwege eindringen, kann dramatische Auswirkungen haben, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt wird. Der Fall von Agyemang Diawusie, der im Alter von nur 25 Jahren an plötzlichem Herztod starb, ist ein weiteres warnendes Beispiel.

Biada, der sein Leben lang für den Fußball gebrannt hat, hat sich entschlossen, diese Seite nun hinter sich zu lassen. Doch ganz wird er sich aus dem Fußball nicht zurückziehen. Vielleicht wird er als Supporter im Stadion wiederzusehen sein? Köln-Trainer Matthias Mink äußerte sein Verständnis für Biadas Entscheidung und bestätigte, welch großen Schock die Erkrankung für den gesamten Klub dargestellt hat.

Während der Fußball nicht wie gewohnt von ihm geprägt sein wird, bleibt Julius Biada ein Teil dieser schönen Sportart. Er hat seinen Mut bewiesen, indem er seine Gesundheit über alles stellte und kann mit Stolz auf eine bemerkenswerte Karriere zurückblicken. Ein großes Kapitel mag für ihn enden, doch die Erinnerungen und Lektionen werden bleiben.