Himbeerernte hat begonnen: Frisches aus Norddeutschland erobert die Felder!

Himbeerernte in Niedersachsen startet im Freiland. Geschützter Anbau führt zu besserer Qualität und CO₂-Bilanz.
Himbeerernte in Niedersachsen startet im Freiland. Geschützter Anbau führt zu besserer Qualität und CO₂-Bilanz. (Symbolbild/MND)

Himbeerernte hat begonnen: Frisches aus Norddeutschland erobert die Felder!

Landkreis Vechta, Niedersachsen, Deutschland - In Norddeutschland ist es wieder so weit: Die Himbeerernte hat begonnen! Aktuell starten die Erntearbeiten auf den Plantagen und in den Selbstpflückfeldern, nachdem bereits seit Mai die ersten geschützten Anbauformen, wie Folientunnel, Früchte hergeben. Dies berichtet Kreiszeitung Wochenblatt.

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen informiert über die Ernte, die sowohl in Tunneln als auch im Freiland jetzt richtig ins Rollen kommt. Mit neuen Kulturverfahren können Himbeeren mittlerweile von Mai bis September geerntet werden, was den Anbau bedeutend flexibilisiert. Vor allem die Region um Vechta und das Gebiet der Stader Geest gelten als Zentren des Himbeeranbaus in Niedersachsen, wo die Bedingungen ideal sind.

Selbstpflücken erfreut sich großer Beliebtheit

Besonders beliebt sind die Selbstpflückfelder, die in den städtischen Gebieten sprießen. Hier nehmen Verbraucher auch längere Anfahrtswege in Kauf, um die frischen Himbeeren selbst zu ernten. Immerhin haben heimische Himbeeren nicht nur eine bessere CO₂-Bilanz, sie benötigen auch weniger Wasser im Vergleich zu Importen aus weit hergeholten Ländern wie Spanien oder Marokko. Laut Fruitnet hat sich die Ernte im geschützten Anbau in den letzten Jahren erhöht: 2023 wurden 782 Tonnen Himbeeren aus geschütztem Anbau geerntet, während im Freiland 117 Tonnen geerntet wurden.

Was die Anzahl der Betriebe betrifft, so haben sich auch hier einige Veränderungen ergeben. So produzierten 37 Betriebe auf 48 Hektar im Freiland 2023, während im geschützten Anbau insgesamt 16 Betriebe auf 63 Hektar Himbeeren anpflanzten. Dies zeigt einen klaren Trend hin zum geschützten Anbau, um Erntemengen und -qualität besser steuern zu können. Felix Koschnick, Leiter der Versuchsstation für Beerenobst in Langförden, beschreibt die Vorteile des geschützten Anbaus, der witterungsunabhängigere Erträge ermöglicht.

Erntezeit für viele Obstsorten

Die Himbeerernte ist jedoch nicht das einzige, was die Landwirte in Norddeutschland beschäftigt. Auch die Heidelbeerernte startet jetzt im Freiland und auf Selbstpflückfeldern, während die Getreideernte mit der Wintergerste beginnt. Erfreuliche Qualität, jedoch etwas niedrigere Erntemengen als erwartet, zeigen sich bei der Spargelernte 2025 in Niedersachsen. Diese Vielfalt bei der Ernte zeigt, wie dynamisch die heimische Landwirtschaft agiert und sich auf die wechselnden Bedingungen einstellt.

Insgesamt lässt sich sagen, dass der Himbeeranbau in Norddeutschland nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch ein großartiges Beispiel für den Trend zur Regionalität darstellt. Wer sich jetzt auf die Felder wagt, kann frische Himbeeren direkt vom Strauch ernten und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes leisten. Hier gilt also: Leckere, frische Himbeeren direkt aus der Region sind nicht nur ein Genuss, sondern auch ein gutes Gewissen.

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OrtLandkreis Vechta, Niedersachsen, Deutschland
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