Bronzetafel für Reformgarten: Denkmalschutz würdigt Gut Barendorf

Bronzetafel für Reformgarten: Denkmalschutz würdigt Gut Barendorf
Gut Barendorf, 21335 Lüneburg, Deutschland - Im Norden Deutschlands, genauer gesagt in der Nähe von Lüneburg, wird am kommenden Donnerstag, den 3. Juli 2025, ein ganz besonderes Ereignis gefeiert. Der Reformgarten von Gut Barendorf erhält eine Bronzetafel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die den großen Einsatz der Denkmaleigentümer, Kai Lafrenz und Ulrich Völkmann, würdigt. Professor Dr. Paul Georg Lankisch, Ortskurator der DSD, wird die Tafel überreichen, die zur Erinnerung an das Engagement der privaten Förderer dient.
Die DSD ist eine gemeinnützige Organisation, die bereits seit 1985 aktiv ist und sich der Erhaltung des kulturellen Erbes in Deutschland widmet. Ihre Unterstützung hat das Gut Barendorf in den letzten Jahren maßgeblich beeinflusst, denn der Reformgarten ist nur eines von über 560 Förderprojekten, die in Niedersachsen durch private Spenden und die GlücksSpirale ermöglicht werden. Diese Initiativen haben das Ziel, das kulturelle Erbe nutzbar zu machen und zu bewahren, wie die DSD betont.
Ein Stück Geschichte
Das Gut Barendorf, das im Jahr 1850 von Conrad von Dassel gegründet wurde, kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Nachdem Bankier Heinrich Bockelmann 1918 das Anwesen erwarb, ließ er den Park neu gestalten – eine Entscheidung, die heute noch sichtbare Spuren hinterlassen hat. 2017 wurden die Gartenanlagen und die Villa schließlich unter Denkmalschutz gestellt.
Bei der umfassenden Sanierung wurde besonders viel Wert auf die Rekonstruktion des Reformgartens gelegt. Dazu gehören auch der Badesee und das Badehaus, die nun in neuem Glanz erstrahlen. Der Badesee ist etwa 50 Meter lang und zeichnet sich durch seine formale Gestaltung aus. Das kleine Badehaus mit dem geschwungenen Ziegelzeltdach ist ebenfalls neu belebt worden und lädt Besucher ein, diesen Ort der Erholung zu genießen.
Ein Blick in die Zukunft
Die Überreichung der Bronzetafel ist nicht nur ein Zeichen für die geleistete Arbeit, sondern auch eine Motivation für die zukünftige Unterstützung des Kulturdenkmals. Es ist ein Appell an alle, sich auch weiterhin für den Erhalt solcher schützenswerten Orte einzusetzen und das kulturelle Erbe für kommende Generationen zu bewahren.
Die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert, plant zudem verschiedene Aktivitäten, um das öffentliche Bewusstsein für Denkmalschutz zu schärfen, wie den jährlich stattfindenden „Tag des offenen Denkmals“. Damit wird der wichtige Auftrag der Stiftung deutlich, der nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene besteht, wie die DSD als zentrale Kontaktstelle für Organisationen wie die UNESCO erklärt stärkung von Kulturgut.
Insgesamt zeigt das Engagement für den Reformgarten von Gut Barendorf, dass Denkmalschutz nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung ist, die alle betrifft. Damit ist dieser Ort nicht nur ein Stück Geschichte, sondern auch ein lebendiges Beispiel für die Zukunft des Kulturerbes in Deutschland.
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Ort | Gut Barendorf, 21335 Lüneburg, Deutschland |
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