Millionen für die Energiezukunft: Lüneburgs Stromnetz wird gestärkt!

Millionen für die Energiezukunft: Lüneburgs Stromnetz wird gestärkt!
Lüneburg, Deutschland - Mit einem kräftigen Investitionsschub von rund 4,9 Millionen Euro setzt die Avacon Netz GmbH ein wichtiges Zeichen für die Zukunft der Energieversorgung in Lüneburg. Ab Mitte Juli 2025 beginnen die Bauarbeiten zur Verstärkung des Mittelspannungsnetzes in der Hansestadt. Am heutigen Tag läuft die Zeit davon – die Investition erfolgt gerade rechtzeitig, um den steigenden Anforderungen im Zuge der Energiewende gerecht zu werden. Diese Maßnahme ist essenziell für die zuverlässige Stromversorgung von Haushalten, Unternehmen und zentralen Einrichtungen wie dem Krankenhaus Lüneburg.
Die Pläne sehen die Verlegung einer neuen Stromtrasse in zwei Bauabschnitten vor. Dabei wird ein neues 20-kV-Kabel mit einem beeindruckenden Querschnitt von 800 mm² installiert, das vom Umspannwerk Rettmer bis zur Lindenstraße führt. Neben diesem Kernstück werden auch drei weitere 20-kV-Systeme zur Anbindung neuer sowie zur Verstärkung bestehender Stationen in Mittelfeld und am Roten Feld hinzukommen. Das Horizontalspülbohrverfahren, mit dem die Arbeiten durchgeführt werden, reduziert Eingriffe in den Straßenraum und sorgt für weniger Baulärm.
Langfristige Planung und moderne Infrastruktur
Die Bauphasen sind klar strukturiert: Die erste Phase erstreckt sich von Juli bis Dezember 2025, während die zweite Phase von März 2026 bis Juni 2027 dauert. In diesen Zeiträumen wird es punktuell zu veränderten Verkehrsführungen kommen. Dabei wird die Stadt eng mit Avacon zusammenarbeiten, um die Auswirkungen auf den Straßenverkehr und den öffentlichen Nahverkehr so gering wie möglich zu halten. Auch die geplante Sperrung und der Neubau der Bahnbrücke Soltauer Straße werden in diesem Rahmen durchdacht koordiniert.
Doch das ist nicht alles: Auch in Lüneburgs Stadtteilen Kaltenmoor und Neu Hagen sowie im Gewerbegebiet „Billmer Berg“ wird derzeit kräftig an der Energiewende geschraubt. Dort hat bereits die Kuhlmann Leitungsbau GmbH mit dem Austausch von Stromkabeln über eine Strecke von etwa 1.800 Metern begonnen. Hier werden weniger leistungsfähige Leitungen durch leistungsstarke Kabel ersetzt, um die Energieversorgung zukunftssicher zu machen. Diese Baumaßnahme ist Teil des Projekts „Smart Energy Region Lüneburg“ und hat ein Gesamtbudget von circa 340.000 Euro.
Temporäre Einschränkungen und Ausblick
Während der Bauarbeiten kann es zu temporären Einschränkungen kommen, wie etwa nicht begehbaren Fußwegen oder der vorübergehenden Verlegung von Bushaltestellen. Diese Maßnahmen sind jedoch notwendig, um die nachhaltige und moderne Energieinfrastruktur voranzutreiben. Die Anwohner werden rechtzeitig über die jeweiligen Änderungen informiert, und Avacon bittet um Verständnis für mögliche Beeinträchtigungen.
Ein guter Blick auf die aktuelle Situation in der Energieinfrastruktur zeigt das Potenzial für zukünftige Entwicklungen. Oftmals sind bestehende Netzkapazitäten nicht ausreichend, etwa bei Stürmen oder ungewöhnlich hohem Strombedarf, was zu Versorgungsengpässen führen kann. Netzbetreiber müssen in solchen Fällen mit Einspeisemanagement reagieren, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Diese Herausforderungen machen deutlich, wie wichtig der oft unsichtbare Ausbau der Infrastruktur ist, um die Herausforderungen der Energiewende zu meistern, und unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zur Gewährleistung einer stabilen Energieversorgung in der Region.
Die Lüneburger Bürger können sich auf eine starke und zukunftssichere Energieversorgung freuen, die nicht nur den aktuellen, sondern auch den zukünftigen Ansprüchen gerecht wird. Wer mehr über die Projekte und ihre Auswirkungen erfahren möchte, findet weitere Informationen auf den Websites von Avacon und den regionalen Nachrichtenportalen.
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Ort | Lüneburg, Deutschland |
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