Bundeswehr setzt neues Superflugzeug P-8A Poseidon in Nordholz ein!
Am 9. November 2025 landete das P-8A Poseidon Kampfflugzeug in Nordholz, um die U-Boot-Jagd der Bundeswehr zu stärken.

Bundeswehr setzt neues Superflugzeug P-8A Poseidon in Nordholz ein!
Am 9. November 2025 landete das neue U-Boot-Jagdflugzeug und Seefernaufklärer P-8A Poseidon am Fliegerhorst Nordholz. Diese Maschine stellt das größte Kampfflugzeug der Bundeswehr dar und wird die Fähigkeiten der deutschen Streitkräfte in der Überwachung und U-Jagd erheblich verbessern. NDR berichtet, dass die Landung gegen 15:30 Uhr erfolgte, nachdem das Flugzeug zuvor am Flughafen Berlin-Brandenburg zwischenlanden musste. Der Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius war vor Ort, um das innovative Fluggerät entgegenzunehmen.
Nach Angaben von Konteradmiral Jens Nemeyer kann die P-8A Poseidon gezielt gegen russische U-Boote im Atlantik eingesetzt werden. Deutschland plant, insgesamt acht dieser fortschrittlichen Maschinen zu beschaffen, die bis 2028 schrittweise von Boeing ausgeliefert werden. Die P-8A Poseidon basiert auf dem Modell der Boeing 737-800 und ersetzt die P-3C Orion, die mittlerweile am Ende ihrer Nutzungsdauer angelangt ist.
Technische Details
Mit beeindruckenden technischen Daten wird die P-8A Poseidon ein unverzichtbares Instrument in der Luftfahrt der Bundeswehr. Hier einige Eckdaten:
| Merkmal | Details |
|---|---|
| Länge | 39,5 Meter |
| Spannweite | 37,7 Meter |
| Höhe | 12,83 Meter |
| Antrieb | Zwei CFM 56-7 Turbofan-Triebwerke |
| Geschwindigkeit | 490 Knoten (936 km/h) |
| Reichweite | mehr als 7.000 Kilometer |
| Besatzung | 3 Piloten, 2 taktische Koordinatoren, 6 Sensorbediener |
| Bewaffnung | Leichtgewichtstorpedos, Wasserbomben, Luft-Boden-Lenkflugkörper |
Dank modernster Technologie, die unter anderem Akustikverarbeitung und hochauflösende Kameras umfasst, ist die P-8A nicht nur für die U-Boot-Bekämpfung, sondern auch für die Bekämpfung von Seezielen mit Lenkflugkörpern geschaffen. Zudem wird die Maschine in der Lage sein, SAR-Operationen durchzuführen und hilfsbedürftige Personen in See- und Überlandgebieten zu suchen und zu retten. Diese vielseitigen Einsatzmöglichkeiten machen die P-8A zu einer wertvollen Ergänzung für die Bundeswehr, die bereits in Partnerländern erste Schulungen für die Besatzungen durchgeführt hat.
Standort und Zukunft
Der Fliegerhorst Nordholz, an dem die P-8A nun stationiert ist, fungiert als NATO-Aufklärungsstützpunkt und wird die Basis für die operationale Nutzung des neuen Flugzeugs sein. Zukünftige Wartungs- und technische Unterstützungsleistungen werden durch die Industrie übernommen. Die P-8A Poseidon gilt als Interimslösung, bis das Maritime Airborne Warfare System (MAWS) im Jahr 2035 in Dienst gestellt wird.
Die Bundeswehr steht vor einem spannenden Kapitel in der Luftfahrtgeschichte. Die P-8A Poseidon wird nicht nur die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands stärken, sondern auch zur Sicherheit in den europäischen Gewässern beitragen. E-SUT fügt hinzu, dass eine umfassende Qualitätssicherung und Abnahme der Maschine im November stattfindet, bevor sie vollumfänglich an die Marineflieger übergeben wird.