Gedenkveranstaltung für Frieden: DGB ruft zu Solidarität auf!

Am 1. September 2025 findet in Salzgitter eine Gedenkveranstaltung unter dem Motto "Für eine Politik der Friedensfähigkeit" statt.

Am 1. September 2025 findet in Salzgitter eine Gedenkveranstaltung unter dem Motto "Für eine Politik der Friedensfähigkeit" statt.
Am 1. September 2025 findet in Salzgitter eine Gedenkveranstaltung unter dem Motto "Für eine Politik der Friedensfähigkeit" statt.

Gedenkveranstaltung für Frieden: DGB ruft zu Solidarität auf!

Die Dringlichkeit für Frieden und Sicherheit wird in diesen turbulenten Zeiten immer spürbarer. Dies wird auch anlässlich der bevorstehenden Gedenkveranstaltung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am 1. September 2025 deutlich. Unter dem Motto „Für eine Politik der Friedensfähigkeit! Nie wieder Krieg – in Deutschland, Europa und weltweit!“ werden zahlreiche Teilnehmer erwartet, die sich für eine friedliche und humane Welt einsetzen wollen. Der DGB setzt sich aktiv für eine Friedens- und Sicherheitsordnung ein, die auf multilaterale Konfliktlösungen, Diplomatie und Kriegsprävention setzt, gerade in einer Zeit, in der über 200.000 Menschen bis Ende 2025 durch gewaltsame Konflikte ihr Leben verlieren könnten. Über 120 Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht, eine alarmierende Zahl, die umso mehr Anlass zur Sorge gibt, so der DGB Stadtverband IG Metall Salzgitter-Peine.

Die Gedenkveranstaltung wird am Friedhof Jammertal in Salzgitter Lebenstedt um 17 Uhr beginnen, unter der Moderation von Markus Hulm, dem Vorsitzenden des DGB-Stadtverbandes Salzgitter. Grußworte von Oberbürgermeister Frank Klingebiel und eine Hauptrede von Chaja Boebel, Mitglied des IG Metall Vorstands, stehen auf dem Programm. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von Isabel Neuenfeldt, die mit Gesang und Akkordeon für eine einladende Atmosphäre sorgen wird.

Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit

Die Betonung auf der Friedensfähigkeit wird von über 140 Gewerkschaftern bekräftigt, die im Rahmen der Initiative „Gewerkschafter gegen Aufrüstung“ am 4. März 2024 einen eindringlichen Aufruf zur Unterstützung verabschiedet haben. Sie fordern, dass sich statt massiver Rüstungsausgaben die Gelder in soziale Investitionen und Bildung fließen. Diese Kritik richtet sich gegen die steigenden Ausgaben für Militär und Rüstung, während in sozialen Bereichen, der Bildung und der Infrastruktur immer mehr gekürzt wird. Ulrike Eifler, Bundessprecherin der BAG Betrieb und Gewerkschaft in der Partei Die Linke, äußerte sich in einem Interview über die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung und die Notwendigkeit einer grundlegenden politischen Wende. Bisher haben etwa 4800 Personen den Aufruf „Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg! Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!“ unterstützt LabourNet.

Die kritische Haltung der Gewerkschaften verdeutlicht die gesellschaftlichen Bedenken gegenüber militärischen Vorbereitungen, die als schädlich für die Zivilgesellschaft angesehen werden. Weitere Themen wie die Ablehnung der Wehrpflicht oder neuer Kriegskredite zeigen die Entschlossenheit, sich für eine friedlichere Zukunft einzusetzen.

Der historische Kontext der Friedensbewegung

Die heutige Friedensbewegung hat ihre Wurzeln in einer langen Tradition, die bis in die Antike zurückreicht. Die moderne Friedensbewegung, die im 19. Jahrhundert mit der massiven Opposition gegen Krieg und Rüstungsaufrüstungen entstanden ist, zieht heute Lehren aus der Geschichte. Die Idee der Koine Eirene im antiken Griechenland strebte nach einem verbindlichen, friedlichen Miteinander. Im Laufe der Geschichte hat es immer wieder Bestrebungen gegeben, Krieg als Instrument der Politik abzulehnen und Konflikte friedlich zu lösen. Die Erfahrungen aus vergangenen Konflikten, insbesondere die Déjà-vus einer gespaltenen Welt im Kalten Krieg und den darauf folgenden Krisen, verdeutlichen die Dringlichkeit für eine verstärkte Friedensdiplomatie Wikipedia.

Insgesamt zeigt der DGB mit dieser Gedenkveranstaltung sowie den Initiativen der Gewerkschaftern einen klaren Standpunkt: Eine friedliche Zukunft ist möglich, wenn wir engagiert und zielgerichtet für den Frieden arbeiten. Wir laden alle Interessierten ein, an diesem bedeutenden Tag teilzunehmen und ihre Stimme für Frieden und Sicherheit zu erheben.