Achtung Quishing! So schützen Sie sich vor gefälschten QR-Codes!

Achtung Quishing! So schützen Sie sich vor gefälschten QR-Codes!
In einer zunehmend digitalisierten Welt ist Vorsicht geboten, besonders wenn es um QR-Codes geht. Diese praktischen kleinen Codes können in verschiedenen Alltagssituationen nützlich sein, etwa zum Bezahlen oder für Informationen. Doch aufgepasst! AZ Online berichtet, dass der Missbrauch von QR-Codes, auch bekannt als Quishing, in den letzten Jahren erheblich zugenommen hat. Betrüger generieren gefälschte QR-Codes, die ahnungslose Nutzer auf betrügerische Websites weiterleiten.
Ein aktuelles Beispiel zeigt, wie schnell man Opfer solch einer Masche werden kann: Ein Verkäufer auf einer Plattform für gebrauchte Kleidung fiel auf den Trick herein, als ein vermeintlicher Käufer ihm einen QR-Code zur Zahlungsautorisierung zuschickte. Dieser QR-Code führte zu einer gefälschten Paypal-Seite, die dazu führte, dass der Verkäufer über 3.000 Euro verlor.
Warnsignale und vorbeugende Maßnahmen
Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) warnt vor den Gefahren von Quishing, besonders im Hinblick auf Zahlungsdienstleister wie Paypal. Es ist entscheidend, dass Verkäufer die Zahlungsmethode selbst bestimmen, anstatt sie vom Käufer vorgeschrieben zu bekommen. Darüber hinaus sollten einige Warnsignale beachtet werden:
- Nutzung der Zahlungsmethoden der Plattform ist wichtig.
- Zahlungen außerhalb der Plattform sollten misstrauisch machen.
- Ungewöhnliche Zahlungsbestätigungen sollten kritisch betrachtet werden.
Ein weiteres wirkungsvolles Mittel zum Schutz sind Sicherheitsmaßnahmen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Die Verbraucherzentrale empfiehlt zudem, QR-Codes nur zu scannen, wenn deren Echtheit sichergestellt ist. Dies lässt sich durch Apps erreichen, die die Zieladresse vor dem Öffnen anzeigen. Wenn QR-Codes an Ladesäulen oder Parkscheinautomaten überklebt sind, ist größte Vorsicht geboten.
Zahlen und Hintergrundinfos
Die Situation wird noch dramatischer, wenn man sich die Statistiken anschaut: Im Jahr 2023 wurden über 8.878 Quishing-Vorfälle dokumentiert. Diese Art von Phishing, bei dem QR-Codes missbraucht werden, ist besonders heimtückisch, da nur 36 % der Vorfälle korrekt identifiziert und gemeldet wurden. Fast 2 % aller gescannten QR-Codes wurden als bösartig eingestuft. QRCode Tiger weist darauf hin, dass viele dieser Angriffe darauf abzielen, persönliche Daten zu stehlen, insbesondere von Online-Banking-Seiten.
Es ist notwendig, diese bedrohlichen Entwicklung ernst zu nehmen und sich bewusst zu sein, dass QR-Codes nicht immer sicher sind. Ob in Verkehrsmitteln, Parkhäusern oder digitalen Nachrichten – überall können gefälschte QR-Codes lauern. Umso wichtiger ist es, den eigenen Schutz zu erhöhen und immer etwas misstrauisch zu sein, wenn es um unbekannte QR-Codes geht.