Ebstorfer Mehrgenerationenhaus: Ein Ort der Begegnung und Vielfalt!
Ebstorfer Mehrgenerationenhaus: Ein Ort der Begegnung und Vielfalt!
Ebstorf, Deutschland - Das Ebstorfer Mehrgenerationenhaus hat sich in den vergangenen sechs Monaten zu einem lebhaften Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt. Nach der Übernahme durch den Verein „Potenzialriesen“ im Dezember 2024, nachdem das Deutsche-Rote-Kreuz (DRK) den Betreibervertrag aufgelöst hatte, hat sich viel getan. Der Betrieb war zuvor seit Juli 2024 geruht. Maria Kuhnig, die Vorsitzende des Vereins, präsentierte nun eine positive Erfolgsbilanz, die im Familienausschuss erneut Beachtung fand. Im Rahmen eines bunten Angebots von 29 Stunden Programm pro Woche, das in den Sommerferien auf 23 Stunden reduziert wird, kommen Besucher aller Altersklassen zusammen, um Erfahrungen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.
Das Mehrgenerationenhaus fungiert als Raum für gemeinsames Lernen und Wachsen, so wie es auch von den Initiatoren angedacht war. mehrgenerationenhaeuser.de hebt hervor, dass das Ziel ist, den intergenerationalen Dialog zu fördern. Angebote wie Spielnachmittage, Frauentreffs und Reparaturcafés werden sehr gut angenommen. Aufgrund der positiven Resonanz insbesondere bei Kindern und Jugendlichen haben sich auch die Teilnehmerzahlen im offenen Treff stabilisiert; hier kommen durchschnittlich vier bis acht Besucher zusammen.
Ein buntes Programm für Alle
Die Vielfalt der Aktivitäten im Ebstorfer Mehrgenerationenhaus ist beachtlich. Zu den angebotenen Veranstaltungen zählen nicht nur kreative Workshops, sondern auch gesellige Treffen wie das beliebte Ü50-Frühstück, das zahlreiche Stammgäste anlockt. Solche Angebote fördern den Kontakt zwischen Menschen, die sich vorher nicht begegnet sind. Nun wird auch an einem Lesezirkel, Filmvorführabenden und Fremdsprachenkursen gearbeitet – eine spannende Weiterentwicklung, um das Gemeinschaftsleben zu bereichern. Aktuell wird noch eine Leitung für den Englischkurs gesucht.
Diese Projekte bieten auch eine Plattform für Ehrenamtliche. Über 20 Freiwillige engagieren sich aktiv bei den verschiedenen Angeboten, die das Zusammenleben der Generationen stärken. Es ist erfreulich zu sehen, dass in Deutschland rund 30.000 Ehrenamtliche in etwa 530 geförderten Mehrgenerationenhäusern einen wertvollen Beitrag leisten, wie smmr.de feststellt. Diese Einrichtungen fördern den Austausch, leisten einen Beitrag zur Integration und helfen, soziale Isolation zu vermeiden.
Herausforderungen und Perspektiven
Trotz des Erfolges gibt es Herausforderungen. Die vorläufige Haushaltsführung auf Bundesebene führt zu unsicheren Finanzzusagen. Aktuell sind 25.000 Euro zugesagt, während 15.000 Euro noch offen sind. Zudem besteht der Vertrag für die Nachmittagsbetreuung nur bis zu den Sommerferien 2026, was Sorgen bei Eltern aufwirft, die eine sichere Fortführung und Unterstützung bei der Raumsuche fordern. Bürgermeister Heiko Senking hat jedoch eine rechtzeitige Lösung in Aussicht gestellt. Der Verein sucht zudem Räume für eine zweite Gruppe und nutzt vorübergehend einen Musikraum der Grundschule. Diese Situation zeigt, wie wichtig eine solide finanzielle Grundlage für die kontinuierliche Arbeit der Mehrgenerationenhäuser ist.
In Ebstorf wird die Sommerzeit genutzt, um neue Konzepte zu entwickeln, darunter zwei große Projekte: „Mein Ebstorf“, das Geschichten der Bewohner sammeln soll, und „Ebstorf 2050“, welches eine Vision für den Ort in den nächsten 25 Jahren entwirft. Die Ergebnisse dieser Initiativen sollen im November bei einer Ratssitzung vorgestellt werden. Das Ebstorfer Mehrgenerationenhaus bleibt ein Ort des Miteinanders, des Austausches und der kreativen Ideen – ein echtes Kleinod für alle Generationen.
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Ort | Ebstorf, Deutschland |
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